Landratsamt Enzkreis testet Telefonbot

Digitaler Telefonassistent hilft bei Anfragen zum Schwerbehindertenrecht weiter

bei Georg Kost

Symbolfoto infopress24.de

ENZKREIS, 20.10.2023 (enz) – Um schneller und effektiver Auskünfte an Antragsteller im Bereich des Schwerbehindertenrechts geben zu können, testet das Versorgungsamt beim Landratsamt Enzkreis ab sofort den Einsatz eines Telefonbots. „Mit Hilfe des digitalen Telefonassistenten sind wir damit – zumindest telefonisch – rund um die Uhr erreichbar und hoffen, damit häufig gestellte Fragen zum Thema Schwerbehindertenrecht automatisiert beantworten zu können“, erklärt Marcus Harms, Digitalisierungsbeauftragter des Landratsamtes den Einsatz des Telefonbots.
„Der Telefonassistent kann den Anrufenden unter anderem Auskünfte zum Vorgehen bei der Antragstellung von Schwerbehindertenausweisen, Wertmarken oder sogar Widersprüchen weiterhelfen,“ so Harms weiter. „Davon profitieren nicht nur Menschen aus dem Enzkreis, sondern auch Pforzheimer Bürgerinnen und Bürger, denn das Versorgungsamt ist für die Durchführung von Schwerbehinderten-Angelegenheiten auch für die Stadt zuständig“, ergänzt die stellvertretende Leiterin des Sozial- und Versorgungsamtes Mona Bauer.

Das Sachgebiet Schwerbehindertenrecht ist während der zunächst für zwei Wochen geplanten Testphase lediglich über die Durchwahl des Telefon-Assistenten (07231) 308-9200 erreichbar. Der Telefon-Assistent führt die Anrufenden durch ein strukturiertes Gespräch und beantwortet die gestellten Fragen. „Sollte er eine Frage nicht beantworten können, besteht für die Hilfesuchenden die Möglichkeit, sich an eine Sachbearbeiterin weiterverbinden zu lassen“, beruhigt Harms. Allerdings funktioniere das natürlich nur während der Sprechzeiten der Behörde, schränkt er ein. Wichtig sei dann, den Anweisungen des Telefon-Assistenten während des Gesprächs zu folgen, bis dieser die Möglichkeit der Weiterleitung anbietet.

Das Landratsamt möchte mit diesem Angebot auch außerhalb der Sprechzeiten des Amtes eine telefonische Informationsvermittlung gewährleisten und den Service für Bürgerinnen und Bürger zunächst im Schwerbehindertenrecht weiter verbessern. „Gleichzeitig erhoffen wir uns durch den Einsatz des Telefonbots natürlich auch eine Entlastung der dortigen Mitarbeiterinnen. Sie haben hoffentlich künftig mehr Zeit, um die eingehenden Anträge schneller zu bearbeiten“, versprechen sich Harms und Bauer eine Win-win-Situation. „Wer uns eine Rückmeldung geben möchte zu seinen Erfahrungen mit dem digitalen Telefon-Assistenten, also ob er tatsächlich weiterhelfen konnte oder inwiefern es noch Optimierungsbedarf gibt, kann uns gerne eine E-Mail an ihremeinung@enzkreis.de senden“, ermuntert Harms, der Behörde ein Feedback zu geben, um deren Service kontinuierlich weiter zu verbessern.