
Wie laufen die Fortschritt auf der Großbaustelle Gemmingenhalle? Foto: Georg Kost
TIEFENBRONN, 22.09.2025 (rsr) – Spannend und kontrovers zugleich verlief die jüngste Sitzung des Tiefenbronner Gemeinderats unter Vorsitz von Bürgermeister Frank Spottek. Besonders die CDU-Fraktion nutzte ihr Recht auf Anfragen und Anregungen intensiv und brachte gleich elf Punkte in die Diskussion ein. Dabei wurden nicht nur aktuelle Projekte kritisch beleuchtet, sondern auch Nachfragen zu laufenden Verfahren gestellt. Ein Schwerpunkt war erneut die geplante Gründung einer kommunalen Energiegesellschaft. Dieses Thema hatte bereits in der Sitzung vom 25. Juli für intensive Beratungen gesorgt, damals noch unter der Leitung des stellvertretenden Bürgermeisters Stefan Kunle. Hintergrund war ein Antrag von Wolfgang Liebl, angesichts der komplexen Ausgangslage die Entscheidung zu vertagen – ein Vorgehen, dem der Gemeinderat folgte. Insbesondere die Vielzahl neuer Informationen durch Energie Calw, die Stadtwerke Pforzheim und zuletzt auch die Stadtwerke Mühlacker, die kurzfristig ebenfalls Interesse bekundet hatten, machte eine abschließende Entscheidung damals unmöglich.
In der aktuellen Sitzung zeigte sich Gemeinderat Ralf Bommer unzufrieden darüber, dass das Thema nun nicht erneut auf der Tagesordnung stand. Er forderte Klarheit über den weiteren Verlauf. Bürgermeister Spottek stellte dazu klar, dass die notwendigen Entscheidungsgrundlagen derzeit noch in Abstimmung seien und eine Vorlage erst dann in den Gemeinderat eingebracht werde, sobald alle Verträge und Rahmenbedingungen gesichert seien.
Bürgermeister Frank Spottek warb mehrmals um Verständnis, bat aber auch darum, dass Entscheidungen dieser Tragweite auf belastbaren Grundlagen beruhen müssten. Auch soll es zu keinen Verzögerung hinsichtlich des geplanten Vertragsabschlusses kommen.
Auch der Fortschritt auf der Großbaustelle Gemmingenhalle rückte in den Blickpunkt der Debatte. Bommer äußerte die Sorge, dass sich einzelne Gewerke – insbesondere im Bereich Metallbau und Verglasung – augenscheinlich verzögern könnten. Mit Blick auf die für das kommende Jahr vorgesehenen Veranstaltungen mahnte er daher einen verbindlichen Bauzeitplan an. Amtsleiter Eberhard Lenckner sowie Bürgermeister Spottek sagten zu, dass man diesem Wunsch zur nächsten Gemeinderatssitzung am 17. Oktober nachkommen wolle.