TIEFENBRONN, 19.06.2024 (rsr) – Die Kanalbauarbeiten und Erschließung der Grundstücke der neuen Ortsmitte Mühlhausen ist mit Mehrkosten der Baumaßnahme, hervorgerufen durch Aufgrabungsarbeiten und Entsorgungsleistungen verbunden.
Zwei unerwartete Kriterien mit denen sich jetzt der Gemeinderat Tiefenbronn in seiner anstehenden Sitzung am Freitag um 19 Uhr im Bürger- und Kulturhaus „Rose“ zu beschäftigen hat.
Die Gründe für die Mehrkosten von rund 25 Prozent (brutto) stehen im Zusammenhang mit dem felsigen Aushubmaterial das zum Teil mit einem Meisel gebrochen werden musste. Dies hatte zur Folge, dass es im Arbeitsvorgang und der Entsorgung zu Mehrkosten gekommen ist.
Zudem ergab sich durch das Ausgraben der Felsmaterialien ein teils größerer Graben als vorgesehen, welcher somit auch wieder mehr Auffüllmaterial benötigte. Außerdem ist das Aushubmaterial deutlich belasteter als es nach dem Bodengutachten beschrieben war.
Aktuell wird der Wasserleitungsbau in der Mittelstraße ausgeführt. In der Tiefenbronnerstraße und Würmtalstraße wird nur der Wasserleitungsbau und die Hausanschlüsse der Neubebauung ausgeführt. Bislang ist nicht abzuschätzen, ob die Bodenqualität in der Tiefenbronnerstraße oder der Würmtalstraße im Wasserleitungsbau nachher ähnlich schlecht ausfällt, wie derzeit in der Kanalbauarbeit in der Mittelstraße. Sollte dies der Fall sein, könnten hierdurch noch weitere Entsorgungskosten und Aufwendungen entstehen.
Im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2024 sind Mittel in Höhe von 280.000 Euro für die Kanalsanierung der Ortsmitte Mühlhausen vorgesehen.