Holzeinschlag in 2021 auf hohem Niveau

bei Georg Kost

Im Kalenderjahr 2021 wurden insgesamt 9,15 Millionen Kubikmeter Holz in den Wäldern Baden-Württembergs eingeschlagen Foto: infopress24.de

BADEN-WÜRTTEMBERG, 18.04.2022 (pm) – Im Kalenderjahr 2021 wurden insgesamt 9,15 Millionen Kubikmeter (Mill. m³) Holz in den Wäldern Baden-Württembergs eingeschlagen, so das Statistische Landesamt. Damit war der Einschlag um 3,7 Prozent größer als im Vorjahr und um fast ein Zehntel (9,7 Prozent) größer als der Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre (2016-2020). Im Gegensatz dazu lag der Schadholzeinschlag mit 3,32 Mill. m³ unter dem 5-jährigen Mittel (−7,0 Prozent).

Die Holzartengruppe »Fichte, Tanne, Douglasie und sonstiges Nadelholz« nahm mit 71,0 Prozent (6,50 Mill. m³) den größten Anteil am Gesamtholzeinschlag ein. Die Bedeutung von Kiefern und Lärchen ist dagegen deutlich niedriger. Ihr Anteil lag 2021 bei lediglich 3,7 Prozent.

Laubhölzer werden in »Eiche« und »Buche und anderes Laubholz« eingeteilt. Während die hochwertige Eiche nur einen kleinen Anteil am Gesamtholzeinschlag ausmacht (2,0Prozent), ist die Nutzung von Buchen und anderem Laubholz wieder von größerer Bedeutung. Mit 2,13 Mill. m³ kam diese Holzartengruppe auf einen Anteil von 23,3 Prozent im Jahr 2021.

Der Befall von Insekten war die Hauptursache für Schadholzeinschlag im Jahr 2021. Mit einem Umfang von 1,74 Mill. m³ entfiel über die Hälfte (52,4 Prozent) des gesamten Schadholzes auf diese Ursache. Sturmschäden, die 2020 aufgrund des Orkans Sabine noch eine große Bedeutung hatten, lagen 2021 auf niedrigerem Niveau (12,3 Prozent). Während Schnee oder Raureif weniger große Schadholzmengen verursachten (0,15 Mill. m³; 4,4 Prozent), stieg der Schadholzeinschlag durch andere Ursachen, wie zum Beispiel Trockenheit, deutlich an. 2021 wurden dadurch 1,02 Mill. m³ (30,9 Prozent) Holz eingeschlagen, 41,6 Prozent mehr als im Durchschnitt der 5 Jahre zuvor.