Gemeinde Wurmberg nimmt Hilfeleistungsfahrzeug in Betrieb

bei Georg Kost

Das neue HLF10/6 der Feuewehr Wurmberg. Kreisbrandmeister Carsten Sorg, Benjamin Sigrist und Michael Gehring. (v.l.n.r)  Foto: FF Wurmberg

WURMBERG/NEUBÄRENTAL, 25.07.2022 (pm) –  Ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10/6) hat die Gemeinde Wurmberg in Betrieb genommen. Um sich den zukünftigen Herausforderungen und dem Schutz der Bevölkerung zu stellen
war die beschaffung des 460.000 Euro teure Fahrzeug für die Gemeinde unerlässlich. Bereits 2018 wurde unter der Führung des damaligen Kommandanten und heutige Ehrenkommandanten John Marco Fader die Beschaffung eines neuen Fahrzeuges im Feuerwehrbedarfsplan festgeschrieben und vom Gemeinderat beschlossen.
Am Sonntag erfolgte nun die offizielle Fahrzeugübergabe an die Feuerwehr Wurmberg/Neubärental.
Hierzu war insbesondere die Bevölkerung eingeladen, die sich über das neue Fahrzeug informieren konnte und auch Zeuge einer Einsatzübung wurde. Angenommen wurde ein technischer Hilfeleistungseinsatz mit zwei verunfallten Fahrzeugen mit einer eingeklemmten Person, die mittels hydraulischen Rettungsgeräts aus dem Auto befreit wurde.

Ehrenkommandant John Marco Fader (r) erklärt die Einsatzmaßnamen seiner Kameraden im Rahmen der Schauübung. Foto: FF Wurmberg

Für das HLF10/6 machte das mittlerweile 29 Jahre alte LF16 im Feuerwehrhaus Platz, das stets treue Dienste geleistet habe.
Dieses Fahrzeug wurde mittlerweile von der Gemeinde Wurmberg an die Ukraine gespendet, so der Stellvertretende Kommandant Benjamin Sigrist, der für seinen erkrankten Kommandanten Daniel Disam in die Presche springen musste.
Sigrist danke in diesem Zusammenhang seinen Kameraden Frank Hagdorn, Michael Gehring und Mathias Stübner für die Überführung in die Ukraine.

Wie der Stellvertretende Kommandant Michael Gehring erklärte, soll das HLF10/6 künftig alle Einsatzarten für eine Löschgruppenbesatzung abdecken. Mit an Bord des 290 PS starken HLF befindet sich ein Allrad-Fahrgestell und Abgasnorm EURO 5, mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 14 Tonnen. Desweiteren finden sich ein hydraulischer Rettungssatz mit Rettungsschere, Spreizer und Rettungszylinder. Ein tragbarer Stromerzeuger, vier Pressluftatmer, ein Löschwassertank mit 2000 Liter Fassungsvermögen, ein pneumatischer Lichtmast mit LED Umfeldbeleuchtung mit einer Gesamtleistung von 86.000 Lumen und zahlreiche andere Geräte, die für die Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung zum Einsatz kommen können.
Kreisbrandmeister Carsten Sorg erkläte, dass das Fahrzeug vom Landkreis Enzkreis aus Mitteln des Landes in Höhe von 92.000 Euro bewilligt wurde.