Fünf Menschen über Drehleiter gerettet

Nach ersten Schätzung beläuft sich der Sachschaden auf 250.000 Euro

bei Georg Kost

Die Einsatzzentrale “In der Au”. Foto FF Leonberg Stefan Rometsch

LEONBERG, 31.01.2023 (pol) – In der Nacht auf Dienstag meldeten Bewohner einer Sozial- und Flüchtlingsunterkunft “In der Au” gegen 00:50 Uhr eine starke Rauchentwicklung im Haus. Durch die erste eintreffende Streife des Polizeireviers Leonberg konnte entsprechend des Notrufs starker Rauch festgestellt werden, der aus den Fenstern des Wohnhauses quoll. Im Rahmen des ersten Angriffs konnten durch die Beamte 12 Personen aus den Fenstern des Erdgeschosses gerettet werden, darunter mehrere Kinder. Durch Kräfte der Feuerwehr wurden unter anderem mittels Drehleiter weitere fünf Personen aus dem 1. Obergeschoss gerettet, die das Gebäude nicht mehr über das Treppenhaus verlassen konnten. Alle evakuierten Bewohner wurden durch den Rettungsdienst untersucht, konnten aber unverletzt wieder entlassen werden.

Beim Brand in der Leonberger Sozial- und Flüchtlingsunterkunft war die Drehleiter der Feuerwehr Leonberg im Einsatz. Foto FF Leonberg Stefan Rometsch

Im Verlauf der ersten Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass der Brand im Untergeschoss ausgebrochen war und dadurch starker Rauch in die oberen Etagen zog.
Das Feuer konnte durch Kräfte der Feuerwehr unter Atemschutz bekämpft und kurz vor 02:00 Uhr letztlich gelöscht werden.
Da der betroffene Gebäudeteil nicht mehr bewohnbar war, mussten die 17 Bewohner anderweitig untergebracht werden, was durch die Stadtverwaltung Leonberg unter der Leitung von Oberbürgermeister Cohn organisiert wurde.

„Aufgrund der schnellen Reaktionszeit der Einsatzkräfte und der guten Zusammenarbeit aller anwesenden Blaulichtorganisationen konnte der Brand in kurzer Zeit gelöscht werden. Ich möchte mich bei allen Kräften der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Polizei und des Technischen Hilfswerks bedanken“, sagt Oberbürgermeister Martin Georg Cohn.

Bei dem Brand waren Einsatzkräfte der Feuerwehren Leonberg, Rutesheim, Herrenberg, Sindelfingen und Gärtringen eingesetzt, zudem waren mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes und das technische Hilfswerk mit einem Fahrzeug im Einsatz.
Seitens des Polizeipräsidiums Ludwigsburg waren vier Streifen des Polizeireviers Leonberg und eine Besatzung des Kriminaldauerdienstes Leonberg vor Ort. Wie es zum Ausbruch des Brandes kam, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die mit Unterstützung der Kriminaltechnik geführt werden. Die erste Schätzung des Sachschadens beläuft auf 250.000 Euro.