„femmeTech“ Netzwerk an der Fakultät für Technik gegründet

Studentinnen stärken Sichtbarkeit von Frauen im technischen Bereich

bei Georg Kost

An der Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim wurde das Netzwerk „femmeTech“ gegründet. Foto: Hochschule Pforzheim.

PFORZHEIM, 19.04.2025 (pm) – Wie können Frauen im technischen Umfeld gezielt gestärkt, vernetzt und sichtbar gemacht werden? Zwei Studentinnen der Hochschule Pforzheim haben diese Fragen mit der Gründung eines Netzwerks beantwortet: Mit dem Start des Wintersemesters 2024/25 haben Amelie Schmidt und Elisabeth Iosifidou die angehende Initiative „femmeTech“ ins Leben gerufen. Beide studieren Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Produktentwicklung an der Fakultät für Technik – und möchten mit ihrem Netzwerk Schülerinnen, Studentinnen und berufstätige Frauen zusammenbringen. Ziel ist es, den Austausch untereinander zu fördern, gegenseitige Unterstützung zu ermöglichen und gemeinsam Impulse für mehr Sichtbarkeit von Frauen im technischen Bereich zu setzen.
„Die Gründung von ‚femmeTech‘ ist eine Antwort auf die Herausforderungen, mit denen Frauen in technischen Berufen und Studiengängen häufig konfrontiert sind. Wir sind überzeugt, dass eine stärkere Vernetzung und Kommunikation zwischen den verschiedenen Frauengruppen nicht nur den persönlichen Austausch bereichert, sondern auch dazu beiträgt, das Selbstbewusstsein und die Sichtbarkeit von Frauen in technischen Berufen zu erhöhen“, erklären die beiden Gründerinnen. Um diesen Zielen Leben einzuhauchen, setzt der Club auf vielfältige Aktivitäten: Geplant sind regelmäßige Semesterausflüge, die einen zwanglosen Austausch ermöglichen, Besuche technikorientierter Messen, die informieren und inspirieren, sowie eigene technische Projekte, bei denen die Mitglieder ihre Kenntnisse praktisch anwenden können.
„femmeTech“ richtet sich an alle Frauen mit Interesse an Technik – unabhängig von Studienrichtung oder Berufsfeld. Das Projekt lädt ausdrücklich dazu ein, sich einzubringen und Teil des Netzwerks zu werden. Im Fokus steht nicht nur die persönliche Weiterentwicklung der Teilnehmerinnen, sondern auch die Förderung einer aktiven Gemeinschaft, die Frauen in MINT-Bereichen stärkt.
Einen gelungenen Auftakt feierte „femmeTech“ mit dem ersten „femmeTalk“ Anfang April 2025. Drei Mitarbeiterinnen der Witzenmann GmbH berichteten von ihren Karrierewegen in traditionell männerdominierten Branchen, teilten Erfahrungen und beantworteten zahlreiche Fragen. Die Atmosphäre war offen und unterstützend – viele Teilnehmerinnen nutzten die Gelegenheit zum Austausch und zum Knüpfen neuer Kontakte. Geplant ist Veranstaltungen wie den femmeTalk künftig regelmäßig anzubieten. Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, die Frauen in der Industrie miteinander vernetzt und Mut macht, eigene Wege in der Technik zu gehen. Der erste Abend hat dafür ein starkes Signal gesetzt – und macht Lust auf mehr.