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BADEN-WÜRTTEMBERG, 01.02.2025 (pm) – 2024 waren jahresdurchschnittlich rund 6,43 Millionen Personen in Baden-Württemberg erwerbstätig. Wie das Statistische Landesamt nach ersten vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises »Erwerbstätigenrechnung der Länder« mitteilt, stieg die Erwerbstätigenzahl verglichen mit dem Vorjahr um rund 12 900 beziehungsweise 0,2 Prozent an. Die Zuwachsrate entsprach damit dem Bundeswert.
2023 belief sich das Erwerbstätigenplus zum Vorjahr hierzulande noch auf 0,9 Prozent (Deutschland insgesamt: +0,7 Prozent). Es zeigte sich 2024 somit also auch in Baden-Württemberg – ähnlich wie in Deutschland insgesamt – eine deutliche Abschwächung der Dynamik der Erwerbstätigenentwicklung.
Der Beschäftigungszuwachs war dabei auf den baden-württembergischen Dienstleistungssektor zurückzuführen. 2024 belief sich die Erwerbstätigenzahl hier auf gut 4,45 Millionen. Dies waren rund 23 000 Erwerbstätige beziehungsweise 0,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Von den hier betrachteten drei Unterbereichen des Dienstleistungssektors, waren die »Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit; Private Haushalte« fast ausschließlich für die positive Entwicklung des gesamten Dienstleistungsbereichs verantwortlich. Binnen Jahresfrist entstanden hier rund 29 800 Arbeitsplätze, was einer Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr von 1,6 Prozent entsprach. Die Erwerbstätigenzahl im Dienstleistungsbereich »Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation« blieb zum Vorjahr praktisch konstant (absoluter Zuwachs: rund 100 Erwerbstätige). Dagegen verringerte sich die Zahl der Erwerbstätigen 2024 gegenüber dem Vorjahr im Bereich »Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen« um rund 7 000 Stellen, beziehungsweise um 0,7 Prozent.
Im baden-württembergischen Produzierenden Gewerbe verringerte sich die Erwerbstätigenzahl 2024 gegenüber dem Vorjahr um 10 300 beziehungsweise 0,5 Prozent auf knapp 1,92 Millionen Personen. Im untergeordneten Bereich des Verarbeitenden Gewerbes fiel die Erwerbstätigenentwicklung noch negativer aus: Hier musste ein Rückgang von 0,9 Prozent verzeichnet werden, was rund 13 100 weniger Arbeitsplätze entsprach. Auch für das Baugewerbe zeigte sich 2024 eine negative Entwicklung, wenngleich das Minus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gering ausfiel.