Enorme Baukosten lassen Gemeinderat zögern

Lösung zur Parkplatzsituation an der ViB in Steinegg gesucht

bei Georg Kost

Einer Linksabbiegerspur auf der L573 von Neuhausen kommend, erteilt das RP Karlsruhe eine Absage. Foto: infopress24.de

NEUHAUSEN, 01.02.2024 (rsr) – Verbunden mit der baulichen Erweiterung an der Verbandsschule im Biet mit Kinderbildungszentrums, ist die Schaffung weiterer Parkplätze erforderlich. Für die Schulerweiterung sind baurechtlich zusätzlich weitere 14 Stellplätze und für das Kinderbildungszentrum zwei Stellplätze gefordert. Dazu stellte Bürgermeisterin Sabine Wagner im Rahmen der Gemeinderatsitzung am Dienstagabend drei Lösungsansätze vor.

Die Parksituation an der ViB verlangt mit dem Neubau nach Lösungen. Foto: infopress24.de

Wenig Verständnis kann der Gemeinderat Neuhausen der ablehnenden Haltung des Regierungspräsidium Karlsruhe entgegenbringen. Hier war ein möglicher Lösungsvorschlag vorangegangen der aus Sicht der Verwaltung als sinnvoll erschien, wonach die Zufahrt zu den Parkplätzen unmittelbar über die L573 erfolgt. Die hierzu bestehende Überlegung, von Neuhausen kommend, ein Linksabbiegeverbot festzulege wurde vom Regierungspräsidium abgelehnt.

Für die Schulerweiterung sind baurechtlich zusätzlich weitere 14 Stellplätze und für das Kinderbildungszentrum zwei Stellplätze gefordert. Foto: infopress24.de

Nach den vorliegenden Kostenschätzungen wird die Variante 1 – Neubau einer Zufahrt mit Linksabbieger und Parkplätze auf rund 804.772 Euro errechnet. Mit rund 460.000 Euro würde die Variante 2 – Neubau Zufahrt über das Schulgelände und Parkplätze zu Buche schlagen, während Variante 3, als sogenannte Bestandserweiterung mit rund 120.000 Euro die Haushaltskasse belasten würde. Vor dem Hintergrund der enormen Kosten der vorgeschlagenen Varianten, die allesamt keine Mehrheit im Gemeinderat fanden, wird man nun nach weiteren Möglichkeiten suchen.

Gemeinderat Gerd Philipp (CDU) stellte klar, dass so viel wie möglich Stellplätze geschaffen werden sollen, allerdings zu welchem Preis. Martin Volz (Freie Wählervereinigung) wünscht sich vor einer Entscheidung zunächst eine Bedarfsfeststellung, während Reinhold Auer (Freie Wählervereinigung) zur Lösungsfindung, weitere Besprechungen für erforderlich hält. Kommt es zu einem Provisorium, steht für Bürgermeisterin Sabine Wagner außer Frage, dass dies auch in Zukunft Bestand haben wird.