BADEN-WÜRTTEMBERG, 28.07.2024 (pm) – Im Jahr 2023 gaben sich 47 849 Paare in Baden-Württemberg das „Ja-Wort“. Damit lag die Zahl der Eheschließungen niedriger als in den Jahren der Corona-Pandemie.
Noch weniger Hochzeiten als im vergangenen Jahr gab es seit Bestehen des Landes lediglich in den Jahren 1978 und 2007, so das Statistische Landesamt.
Der beliebteste Hochzeitmonat war im vergangenen Jahr der Juni mit 6 260 Eheschließungen, gefolgt von den Monaten September (6 185) und Juli (5 638). Der „Wonnemonat“ Mai hat damit seine Spitzenposition verloren, die er noch in den 1990er-Jahren sowie in den ersten Jahren dieses Jahrhunderts innehatte. Dagegen war der Mai seit dem Jahr 2006 nur noch einmal – 2015 – derjenige Monat mit den meisten Hochzeiten.
Traditionell wird in den Sommermonaten am häufigsten geheiratet. Darüber hinaus wird die saisonale Verteilung der Hochzeiten vor allem auch davon bestimmt, in welchem Monat es einen so genannten „Schnapszahl-Tag“ gab. Das Heiraten an einem solchen besonderen Tag hatte in den Jahren 2005 bis 2009, 2012 und 2015 sowie 2017 bis 2019 entscheidend dazu beigetragen, dass im jeweiligen Monat am häufigsten geheiratet wurde. Beispielsweise gaben sich am 15. 5. 15 immerhin 1 896 Paare das „Ja-Wort“ und am 12. 12. 12. waren es sogar 2 069; im Jahr 2012 wurde deshalb der Dezember zum Heiraten sogar am häufigsten ausgewählt.
Die beiden einzigen »Schnapszahl-Tage« in diesem Jahrzehnt gab es im Jahr 2022. Diese hatten dazu geführt, dass vor zwei Jahren auch im Februar relativ häufig geheiratet wurde, obwohl diese Zeit für Heiratswillige üblicherweise – und so auch im vergangenen Jahr – zu den unbeliebtesten Monaten zählt: Am 2. 2. 22 schlossen immerhin 450 Paare den »Bund fürs Leben«, am 22. 2. 22 waren es sogar 1 308.
Da es im vergangenen Jahr keine „Schnapszahl-Tage“ gab, wurden für den „schönsten Tag im Leben“ wohl häufig Termine gewählt, die dennoch gut zu merken sind: Die meisten Hochzeiten gab es am 23. 6. 23 (778), gefolgt vom 5. 5. 23 (743) und vom 6. 6. 23 (733).