Campingkirche Schellbronn startet mit Vereinsgründung in die Sommersaison

bei Georg Kost

Mit einem festlichen Eröffnungsgottesdienst ist die Campingkirche Schellbronn am Sonntag schwungvoll in ihre diesjährige Sommersaison gestartet. Foto Georg Kost

NEUHAUSEN-SCHELLBRONN, 04.08.2025 (rsr) – Mit einem festlichen Eröffnungsgottesdienst ist die Campingkirche Schellbronn am vergangenen Sonntag schwungvoll in ihre diesjährige Sommersaison gestartet. Bis zum 24. August wird das markante blaue Zelt auf dem Gelände des International Camping Schwarzwald in Neuhausen-Schellbronn wieder zum lebendigen Treffpunkt für Camper, Urlauber und Einheimische. Im Zentrum des diesjährigen Auftakts stand ein bedeutender Schritt für die Zukunft: die Gründung des Fördervereins „Netzwerk Campingkirche Schellbronn“, der das Projekt nachhaltig und zukunftsorientiert stärken soll.

Ein besonders emotionaler Moment war die Verabschiedung von Felicitas Otto (rechts), durch Diakon Göran John (links), die über ein Jahrzehnt hinweg das Leitungsteam der Campingkirche mit viel Herzblut und Engagement geprägt hat. Foto: Georg Kost

Die Predigt im Eröffnungsgottesdienst hielt Dekanin Christiane Quincke vom Evangelischen Kirchenbezirk Pforzheim, im Beisein von Axel Ebert, Kirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Baden und Pfarrer Julian Albrecht. Unter dem Thema „Wir sind alle geliebte Geschöpfe Gottes“ hob Quincke die besondere Rolle der Campingkirche hervor – als Ort der Begegnung, der Hoffnung und des gelebten Glaubens mitten im Alltag der Menschen.

Ein besonders emotionaler Moment war die Verabschiedung von Felicitas Otto, die über ein Jahrzehnt hinweg das Leitungsteam der Campingkirche mit viel Herzblut und Engagement geprägt hat. Künftig wird sie als Pfarrerin beim Aufbau einer neuen Campingkirche am Titisee mitwirken und dort ihre Erfahrungen einbringen.

Seit vielen Jahren bereichert die Campingkirche Schellbronn die Sommermonate mit einem abwechslungsreichen Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Unter der Leitung von Projektleiter Diakon Göran John engagieren sich mehr als 80 ehrenamtliche Mitarbeitende, die den Besucherinnen und Besuchern Glaubensimpulse, kreative Aktionen und gemeinschaftliche Erlebnisse ermöglichen. Mit der Gründung des Fördervereins wurde nun ein solides organisatorisches und finanzielles Fundament geschaffen, um diese wertvolle Arbeit auch langfristig zu sichern.

Diakon Göran John (rechts) lässt über die Annahme der Satzung und die Wahl der Vorstandsmitglieder des neuen Förderverein „Netzwerk Campingkirche Schellbronn“ abstimmen. Foto Georg Kost

Unmittelbar nach dem Gottesdienst fand die Gründungsversammlung des Vereins statt. Christian Bauer (Ittersbach) wurde als Vorsitzender gewählt, Giulia Siegloch (Neuhausen) übernimmt das Finanzwesen, und Diana Junker (Neuhausen) verantwortet Medien und Öffentlichkeitsarbeit. Das Vorstandsteam wird durch die Beisitzer Laura Bronner (Tiefenbronn), Lea Gerlich (Neuhausen) und Frank Münzberg (Neuhausen) ergänzt. Bürgermeisterin Sabine Wagner sowie Frank Frech (Neuhausen) wurden zu Ehrenmitgliedern in den Ausschuss berufen. Diesem gehört auch Diakon Göran John als beratendes Mitglied an. Der Mitgliedsbeitrag wurde von den Gründungsmitgliedern auf jährlich 60 Euro als „Richtwert“ festgelegt. Im nächsten Schritt wird die Vereinssatzung den zuständigen Behörden beim Amtsgericht und Finanzamt zur Genehmigung und Eintragung vorgelegt.

Die gewählte Vorstandschaft mit Laura Bronner, Lea Gerlich, Christian Bauer, Diakon Göran John und Frank Münzberg (von links). Es fehlen  Giulia Siegloch und Diana Junker die in Abwesenheit gewählt wurden. Foto Georg Kost

Mit der Vereinsgründung sendet die Campingkirche Schellbronn ein kraftvolles Signal für gelebte Gemeinschaft und lokale Verantwortung. Der Förderverein soll dabei weit mehr sein als ein finanzielles Rückgrat – er soll ein Netzwerk von Menschen bilden, das das Projekt auch durch zukünftige Herausforderungen trägt und weiterentwickelt, so der Wunsch von Diakon Göran John.

Bürgermeisterin Sabine Wagner würdigte das außergewöhnliche Engagement der Ehrenamtlichen und bezeichnete die Campingkirche als vorbildliches Beispiel für das gelingende Miteinander von Kirche und Kommune. Die Vereinsgründung sei, so Wagner, ein entscheidender Schritt, um die Campingkirche in einer sich wandelnden Zeit dauerhaft zu bewahren.

Das blaue Zelt der Campingkirche in Schellbronn, ist für die kommenden drei Wochen Treffpunkt für die täglichen Kinderstunden, kreative Workshops, spirituelle Angebote und den sonntäglichen Gottesdiensten. Foto Georg Kost

Das bewährte Konzept der Campingkirche bleibt auch in dieser Saison bestehen: Tägliche Kinderstunden, kreative Workshops und spirituelle Angebote sorgen für eine lebendige Atmosphäre, während die sonntäglichen Gottesdienste, die regelmäßig rund 100 Besucherinnen und Besucher anziehen, die Höhepunkte des Programms bilden. Neu in diesem Jahr ist die personelle Unterstützung durch den Kirchenbezirk Pforzheim, der zusätzliche Arbeitsstunden für das Team bereitstellt und damit einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Campingkirche leistet.

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