
Ihre Lieblichkeit Prinzessin Chantal I. regiert den Narrenbund Schellbronn. Foto © Fritz Stumpp
NEUHAUSEN-SCHELLBRONN, 23.11.2025 (rsr) – Mit drei kräftigen „Schellau“ und strahlenden Gesichtern hat der Narrenbund Schellau Schellbronn am Samstag seine traditionelle Prunksitzung zum Elften im Elften gefeiert – und die ausverkaufte Schwarzwaldhalle in ein Tollhaus voller Frohsinn, Farben und närrischer Energie verwandelt. Rund 100 Aktive vor und hinter der Bühne tanzten, sangen, wirbelten und moderierten, damit der Funken der Heiterkeit auf das Publikum überspringt – und das gelang ihnen mit einem Abend, der wie ein bunter Konfettischauer daherkam.
Im Mittelpunkt des närrischen Spektakels stand die feierliche Proklamation der neuen Schellau-Lieblichkeit: Prinzessin Chantal I.. Sie tritt die Nachfolge von Lana Kiefer an und übernimmt fortan das närrische Regiment über das Schellauer Narrenland. Ihre Wurzeln reichen tief in die Schellau-Familie hinein – von Kindesbeinen an tanzte sie sich durch die verschiedenen Garden und wirbelt heute voller Eleganz und Schwung in der „Großen Garde“ über die Bühne. Ihr charmantes Lächeln und ihre spürbare Verbundenheit mit dem Verein machten die Proklamation zu einem emotionalen Höhepunkt.

Die Gardemädchen des Narrenbund sorgten für einen bunten Start in die Schellbronner Fasnet. Foto © Fritz Stumpp
Ein Abend, der wie ein Narrenmeer pulsierte
Nach der herzlichen Begrüßung durch Schellau-Präsidentin Sandra Hehn übernahm Sitzungspräsident Philipp Jourdan das Ruder – und kündigte so manche Überraschung an, die er den zahlreichen Gästen im Saal bescheren sollte, denn schon mit dem Einmarsch zeigte sich, wohin die Reise des Schellauer Narrenschiffs gehen sollte: mitten hinein in ein Meer aus Humor, Tanz und Tradition.
Wie Perlen auf einer Schnur reihten sich die Programmpunkte aneinander. Die Mädechen der Garden präsentierten sich als wahre Augenweiden – von den ganz Kleinen bis zur Großen Garde, vom kleinen Tanzmariechen über das große bis hin zum „doppelten Tanzmariechen“. Mit farbenfrohen Kostümen, präzisen Bewegungen und sichtbarer Freude brachten sie die Bühne zum Funkeln und das Publikum zum Jubeln.
Hexen, Wölfe und ein Jubiläumsorden
Auch die Häsgruppen – die Schellenhexen und die Wolftreiber – sorgten erneut für kräftige Farbtupfer im Programm.
Tradition wurde greifbar, als der neue Jahresorden vorgestellt wurde, der dem 33-jährigen Bestehen der Brunnengeister gewidmet ist.
Ein Moment, in dem die närrische Geschichte des Narrenbund Schellbronn greifbar wurde.

Grazie, Anmut und Liebreiz. Foto © Fritz Stumpp
Humor, Musik und ein Finale wie ein Feuerwerk
Zu den festen Größen der Schellau-Bühne gehören Tanja Pechtel und Ralf Pierny, die auch in diesem Jahr mit pointiertem Wortwitz die Lacher auf ihrer Seite hatten. Und als Marius Neumann die Bühne betrat und mit seiner Andreas-Gabalier-Show die Halle zum Kochen brachte, hielt es kaum noch jemanden auf den Stühlen.
Schließlich mündete der Abend in ein farbenfrohes Finale, das den offiziellen Auftakt der Schellbronner Fasnet eindrucksvoll beschloss.
Doch die Narrenzeit ist damit noch lange nicht zu Ende: Spätestens am 6. Januar 2026 mit dem Anbringen der Zunftzeichen am Narrenbaum und beim Nachtumzug am 10. Januar erwartet die Schellau-Fans die nächsten närrischen Höhepunkte. < Zur Fotogalerie >
