Bundestagswahl 2025

Gut 7,6 Millionen Wahlberechtigte für Baden-Württemberg erwartet

bei Georg Kost

Rund 7,6 Millionen Menschen in Baden-Württemberger sind am 23. Februar wahlberechtigt. Symbolfoto: infopress24.de

BADEN-WÜRTTEMBERG, 11.01.2025 (pm) – Bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 sind nach einer Schätzung des Statistischen Landesamtes voraussichtlich etwa 7,6 Millionen Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger wahlberechtigt. Von den Wahlberechtigten sind etwa 3,9 Millionen Frauen (51 Prozent) und 3,7 Millionen Männer (49 Prozent).
Zu den Wahlberechtigten gehören etwa 320 000 potenzielle Erstwählerinnen und Erstwähler, das sind 4,2 Prozent aller Wahlberechtigten. Diese Zahl umfasst alle jungen deutschen Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger, die seit der letzten Bundestagswahl volljährig geworden sind. Demgegenüber sind voraussichtlich etwa 21 Prozent der Wahlberechtigten mindestens 70 Jahre alt. Zudem wird geschätzt, dass knapp 16 Prozent der Wahlberechtigten im Land eine Einwanderungsgeschichte haben. Eine Person hat nach der hier verwendeten Definition eine Einwanderungsgeschichte, wenn sie selbst oder beide Elternteile seit 1950 auf das heutige Staatsgebiet Deutschlands eingewandert sind.
Die Zahl der Wahlberechtigten ist zur Bundestagswahl 2025 voraussichtlich geringer als bei der letzten Bundestagswahl 2021. Damals waren rund 7,7 Millionen Personen wahlberechtigt. Die Differenz geht vor allem auf die demografische Entwicklung zurück. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Zahl der Wahlberechtigten seit der ersten Bundestagswahl im Jahr 1949 stetig angewachsen ist. Waren damals noch knapp 4,1 Millionen Personen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben, überschritt die Zahl der Wahlberechtigten bereits im Jahr 1976 die Grenze von 6 Millionen. Mehr als 7 Millionen Wahlberechtige wurden erstmals im Jahr 1990 erreicht. Im Jahr 2021 sank die Zahl der Wahlberechtigten dann zum ersten Mal leicht.
Damals wie heute gilt allerdings, dass nicht alle Wahlberechtigten auch tatsächlich von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen. Im Jahr 1949 gaben insgesamt 70,0 Prozent ihre Stimme ab, bei der Bundestagswahl 2021 waren es 77,8 Prozent. Die höchste Beteiligungsquote wurde mit 90,2 Prozent im Jahr 1972 erreicht.
Die Schätzung des Statistischen Landesamtes zu den Wahlberechtigten basiert auf der Bevölkerungsfortschreibung (mit Basis Zensus 2022). Wie viele Wahlberechtigte es tatsächlich gibt, wird erst am Wahltag mit dem vorläufigen Wahlergebnis erfasst. Aufgrund der Datenlage sind bis dahin lediglich Schätzungen auf Landesebene möglich.