Biotop am Schwarzen Brunnen schafft neue Lebensräume  

Waldgenossenschaft Hamberg lässt ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere entstehen

bei Georg Kost

Helmut Sickinger, Vorsitzender der Waldgenossenschaft Hamberg (links) bei der Vorstellung des Biotops, zusammen mit Bürgermeisterstellvertreter Martin Volz (rechts). Foto: infopress24.de

NEUHAUSEN-HAMBERG, 16.07.2023 (rsr) –  Nach der gelungenen Sanierung des „Schwarzen Brunnens“ in den Jahren 2016 und 2017 entstand jetzt, einen Steinwurf vom Brunnen entfernt, ein Biotop, das für die heimische Natur und Umwelt von großer Bedeutung ist. Das Projekt steht für Nachhaltigkeit und ist die Fortsetzung des mittlerweile so unverzichtbaren Handelns der Waldgenossenschaft Hamberg.
Am Samstag wurde das Biotop eingeweiht, gleichzeitig pflanzte die Waldgenossenschaft am Sulzweg am dortigen Hinweisstein zum „Schwarzen Brunnen“ eine Winterlinde (Tilia Cordata). Vorgesehen war eine Elsbeere. Allerdings ist diese Sorte Baum aktuell nur sehr schwer zu beschaffen, sagte der Vorsitzende der Waldgenossenschaft Hamberg, Helmut Sickinger.

Für Sickinger und seine Verwaltungsratsmitglieder der Genossenschaft stellt das jetzt umgesetzte Biotop-Projekt einen wichtigen vielschichtigen Beitrag dar.
Der Wald stellt als Klimaschützer, Lebensraum, Holzlieferant als auch Erholungsort für den Menschen vielschichtige Funktionen dar, so Sickinger. Daher sei das oberste Ziel der Hamberger Waldgenossenschaft, die Erhaltung und Verbesserung des Waldes weiter voranzutreiben, um diesen in einem noch besseren Zustand der nächsten Generation zu übergeben. Das Biotop soll Heimat werden für die heimischen Amphibien und Reptilien, wie Kröten, Frösche, Molche, Schlangen und Eidechsen aber auch für die vielen anderen Bewohnern des Waldes. Das Gewässer soll aber auch als Wasserückhaltung für trockene Perioden dienen, so der Vorsitzende.

Die Komplexität eines Biotops hob der Büroleiter des Kreisforstamt und Betreuungsförster der Waldgenossenschaft, Martin Fischer hervor. Der rasante Klimawandel stelle die Waldbesitzer vor enorme Herausforderungen. Dies habe auch der Bund registriert und neue Förderrichtlinien für ein klimaangepasstes Waldmanagement verabschiedet. Neben der Schaffung einer größeren Baumartendiversität, mehr Totholz für mehr Leben, bis hin der Verbesserung des Wasserhaushaltes sind insgesamt zwölf Kriterien zu erfüllen, die, so Fischer in der Vergangenheit ohnehin schon bei der Bewirtschaftung des Waldes beachtet wurden. Im Hinblick auf das neugeschaffene Biotop könne man bei der Betrachtung der letzten Wochen nachempfinden, dass Wasser für alle Lebenswesen eine unverzichtbare Schlüsselrolle spiele. Genau deshalb sei die Idee der Waldgenossenschaft mit der Schaffung dieses Biotops, so wertvoll, betonte Martin Fischer.
Man dürfe gespannt sein, ob dieses Biotop trotz Quelle im Sommer komplett trockenfällt oder in einem Normaljahr immer Wasser hat. Unabhängig davon bietet es schon jetzt zumindest temporär neue Lebensräume und trage dadurch zur Artenvielfalt bei, schloss Martin Fischer.

Auf das in den letzten Jahren von der Waldgenossenschaft erschaffene dürfe man stolz sein, sagte Gemeinderat und stellvertretender Bürgermeister Martin Volz. Von den vielen, in den zurückliegenden umgesetzten Projekten, profitiere die Gemeinde.

Die Waldgenossenschaft Hamberg seit heute ein Verbund von über 70 Anteilseignern, die durch einen gewählten Verwaltungsrat verwaltet wird, war von Michael Volz, zweiter Vorsitzender der Waldgenossenschaft zu erfahren. Seinen Ursprung habe die Waldgenossenschaft einer Schenkung von Johann Pleickard von Gemmingen am 1. Mai 1584 an seine Untertanen in Hamberg.

Im Hinblick auf weitere Vorhaben  dankte Helmut Sickinger, den am Bau des Biotops beteiligten Firmen, Institutionen und Privatpersonen für deren Dienste, auch in der Hoffnung auf Unterstützung bei der Realisierung des Plan  „Fliegerbrunnen“, ein Projekt in welchem sowohl das Forstamt Calw, der Schwarzwaldverein Würmtal und die Brunnengeister vom Schellau involviert sein werden.

Waldgenossenschaft Hamberg lässt ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere entstehen. Foto: infopress24.de
Waldgenossenschaft Hamberg lässt ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere entstehen. Foto: infopress24.de
Waldgenossenschaft Hamberg lässt ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere entstehen. Foto: infopress24.de
Waldgenossenschaft Hamberg lässt ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere entstehen. Foto: infopress24.de
Waldgenossenschaft Hamberg lässt ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere entstehen. Foto: infopress24.de
Waldgenossenschaft Hamberg lässt ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere entstehen. Foto: infopress24.de
Waldgenossenschaft Hamberg lässt ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere entstehen. Foto: infopress24.de
Waldgenossenschaft Hamberg lässt ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere entstehen. Foto: infopress24.de
Waldgenossenschaft Hamberg lässt ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere entstehen. Foto: infopress24.de
Waldgenossenschaft Hamberg lässt ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere entstehen. Foto: infopress24.de
Waldgenossenschaft Hamberg lässt ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere entstehen. Foto: infopress24.de
Waldgenossenschaft Hamberg lässt ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere entstehen. Foto: infopress24.de
Waldgenossenschaft Hamberg lässt ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere entstehen. Foto: infopress24.de