Bei Verkehrskontrolle über 40 Verstöße geahndet

bei Georg Kost

Symbolfoto infopress24.de

PFORZHEIM, 18.10.2022  (pol) – Über 40 festgestellte Verstöße sind die Bilanz einer rund zweistündigen Verkehrskontrolle am Montagmorgen in Pforzheim. Einsatzkräfte der Verkehrspolizeiinspektion hatten den Fahrzeugverkehr in der Unteren Wilferdinger Straße unter die Lupe genommen. Dabei ahndeten die Beamten allein über 20 Verstöße, bei denen Fahrzeuginsassen nicht angeschnallt waren.

Die anderen aufgedeckten Ordnungswidrigkeiten beinhalteten unter anderem sechs Mal verbotswidrige Nutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt und wegen nicht vorschriftsmäßigen Zustands von Fahrzeugen stellten die Polizisten vier Mängelberichte aus. Je nach Verstoß wurden die Verantwortlichen gebührenpflichtig verwarnt oder es erwartet sie nun eine Anzeige.

Allgemeine Hintergrundinformationen (bezogen auf das gesamte Bundesgebiet) zum Thema Sicherheitsgurt:
Seitdem die Pflicht zum Anschnallen mit dem Gurt im Jahr 1976 (seit 1984 ist das Nichtangurten mit einem Bußgeld belegt) eingeführt wurde, ist die Zahl der Verkehrstoten diverser Statistiken zufolge signifikant zurückgegangen.
Wenn alle Insassen von Pkw in Deutschland zu jeder Zeit korrekt angeschnallt wären, könnten rund 200 Verkehrstote und rund 1500 Schwerverletzte pro Jahr vermieden werden. Dies ist das wichtigste Ergebnis einer aktuellen Auswertung der Unfallforschung der Versicherer (UDV). Nach offiziellen Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen sind rund 98 Prozent aller Pkw-Insassen während der Fahrt angegurtet.
Laut Auswertung der UDV waren aber 28 Prozent aller im Straßenverkehr Getöteten nicht oder falsch angeschnallt. Weitere Ergebnisse: Am häufigsten getötet oder schwerverletzt wurden nicht angeschnallte Fahrer (43 Prozent), gefolgt von Rücksitzinsassen (36 Prozent) und Beifahrern (21 Prozent).