Baugewerbe in Baden-Württemberg

Auftragseingänge sind rückläufig

bei Georg Kost

Symbolfoto: infopress24.de

BADEN-WÜRTTEMBERG, 03.10.2023 (pm) – Die größeren bauhauptgewerblichen Betriebe Baden-Württembergs mit 20 oder mehr tätigen Personen erzielten im Juli einen Umsatz von rund 1 494 Millionen Euro. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, lag dieser damit um 2,8 Prozent über dem Vorjahresmonat 2022. Für die Zunahme war insbesondere der Tiefbau verantwortlich. Dort wurde mit 635 Millionen Euro ein Plus von 6,6 Prozent erwirtschaftet. Der Umsatz im Hochbau blieb mit 860 Millionen Euro dagegen fast unverändert.

Im gesamten Jahreszeitraum von Januar bis Juli 2023 belief sich der Umsatz auf 8 693 Millionen Euro und übertraf damit das Ergebnis im vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 7,2 Prozent.

Die Auftragseingänge verfehlten im Juli 2023 mit 1 281 Millionen Euro den Wert des Vorjahresmonats (−10,6 Prozent) deutlich, was insbesondere durch ein stark rückläufiges Auftragsgeschehen (−18,4 Prozent) bei den Betrieben im Tiefbau verursacht wurde. Insgesamt addierten sich die Auftragseingänge von Januar bis Juli 2023 auf 7 850 Millionen Euro. Damit bewegten sie sich auf dem gleichen Niveau wie 2022, allerdings mit einer gegenläufigen Entwicklung in den Bereichen Hochbau (−9,3 Prozent) und Tiefbau (+10,6 Prozent).

Gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum 2022 hat sich die Zahl der bauhauptgewerblichen Betriebe um fünf Prozent auf 1 148 Betriebe (monatlicher Durchschnitt Januar bis Juli) erhöht. Im Schnitt waren 70 881 Mitarbeiter beschäftigt (+2,9 Prozent), deren Umfang an geleisteten Arbeitsstunden mit rund 51 Millionen leicht über dem Vorjahreswert lag. An Entgelten (Bruttobezüge, überwiegend Gehälter und Löhne) wurden in den Betrieben von Januar bis Juli 2023 rund 1 926 Millionen Euro (+5,2 Prozent) ausgezahlt.