Auftragseingänge, Produktion und Umsätze rückläufig

Negative Entwicklung im Vorjahresvergleich setzt sich fort

bei Georg Kost

Metallindustrie. Symbolfoto: infopress24.de

BADEN-WÜRTTEMBERG, 06.03.2025 (pm) – Die Konjunktur der Südwestindustrie zeigte im Jahr 2024 eine spürbar negative Entwicklung. Die Auftragseingänge, Produktion und Umsatz lagen zuletzt deutlich im Minus und konnten neben konjunkturellen Faktoren zum Teil auch durch strukturelle Probleme einiger Branchen begründet werden. Im Januar 2025 setzte sich die negative Entwicklung im Vorjahresvergleich sowohl bei den Früh- als auch bei den Präsenzindikatoren des Verarbeitenden Gewerbes fort. Insbesondere in den wirtschaftlich bedeutenden Industriebereichen Maschinenbau, Herstellung von elektrischen Ausrüstungen und Herstellung von Metallerzeugnissen zeigten sich bisher keine positiven Impulse. Die konjunkturell nachlaufende Industriebeschäftigung lag im Januar 2025 mit einem erneuten Rückgang gegenüber dem Vormonat und auch gegenüber dem Vorjahresmonat 2024 insgesamt auf einem niedrigen Niveau, welches langsam die wirtschaftliche Entwicklung widerspiegelt.
Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes erhielt die Südwestindustrie im Januar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt weniger Aufträge (−2,4 Prozent). Die negative Entwicklung resultierte dabei stärker aus dem Inlandsgeschäft (−4,5 Prozent) als aus dem Auslandsgeschäft (−1,1 Prozent). Gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 nahm der Auftragseingang preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ebenfalls ab (−1,6 Prozent).
Die Produktion der Südwestindustrie lag nach vorläufigen Angaben im Januar 2025 im Vergleich zu dem Produktionsergebnis des Vorjahresmonats Januar 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Minus (−4,7 Prozent). Gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 war der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ebenfalls negativ (−1,9 Prozent).
Der reale (d. h. preisbereinigte) Umsatz der Südwestindustrie verzeichnete nach vorläufigen Angaben im Januar 2025 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein deutliches Minus (−5,1 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat Januar 2024. Die negative Entwicklung ging stärker vom Inlandsgeschäft (−6,5 Prozent) als vom Auslandsgeschäft (−3,6 Prozent) aus. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 nahm der Umsatz preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ebenfalls ab (−2,4 Prozent).

Die Industriebetriebe Baden-Württembergs beschäftigten nach vorläufigen Angaben im Januar 2025 rund 1,161 Millionen (Mill.) Personen und somit 18 000 Personen (−1,5 Prozent) weniger als im Januar des Vorjahres. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 sank die Zahl der Industriebeschäftigten um 6 400 Personen (−0,5 Prozent).