Aufmerksame Postzustellerin verhindert möglichen Betrugsfall in Tiefenbronn

bei Georg Kost

Symbolfoto: infopress24.de

TIEFENBRONN, 06.10.2025 (rsr) – Verunsicherung bis hin zu ungläubigem Kopfschütteln herrschte über das Wochenende in Tiefenbronn nach einem Fall von kriminelle Energie und bodenloser Dreistigkeit. Nur der Aufmerksamkeit einer Postzustellerin ist es zu verdanken, dass ein möglicher Betrugsfall verhindert werden konnte.
Der Betroffen geschädigt hat auf sein Schicksal aufmerksam gemacht, auch um seine Mitbürgerinnen und Mitbürger von der kriminellen Energie mancher Zeitgenossen zu waren.
Was genau geschehen war schildert Tobias F.  (Name von der Redaktion geändert) im Gespräch mit ip24.
Dank des schnellen und besonnenen Handelns einer Postzustellerin konnte am vergangenen Samstag, 4. Oktober in Tiefenbronn offenbar ein mutmaßlicher Betrugsfall verhindert werden. Opfer war der Tiefenbronner Tobias F., der den Vorfall nicht nur zur Anzeige brachte, sondern seine Erlebnisse der Öffentlichkeit bekannt macht, um über die kriminelle Vorgehensweise skrupelloser Betrüger zu informieren.

Den Schilderungen von Tobias F. zufolge war am Samstag gegen 12:30 Uhr eine Zustellerin der Deutschen Post in ihrem Zustellgebiet in Tiefenbronn unterwegs, um Pakete unteranderem an Tobias F. auszuliefern. Dabei wurde sie in einer angrenzenden Straße von einem bislang unbekannten Mann angesprochen worden. Der Mann, der von dunkler Hautfarbe beschrieben wird und mit einem Ausweis auf den Namen Tobias F. versehen, war gab an, seine zwei Pakete abholen zu wollen.
Da die Zustellerin den tatsächlichen Empfänger persönlich kennt, erkannte sie sofort, dass es sich nicht um Tobias F. handeln konnte. Als sie ihm die Herausgabe verweigerte, reagierte der Mann verärgert, trat gegen den Reifen seines Fahrzeuges, einem VW Golf und fuhr davon. Die Postmitarbeiterin notierte das Kennzeichen und informierte nach Rücksprache mit ihrer Vorgesetzten umgehend den echten Empfänger.

Tobias F. verständigte daraufhin über den Notruf 110 die Polizei. Kurz darauf trafen zwei Streifenwagen in Tiefenbronn ein, ebenso die Postzustellerinnen mit ihrer Vorgesetzten.
Laut des geschädigten nahmen die Beamten den Sachverhalt auf und veranlassten, dass die beiden verdächtigen Pakete – laut Aufschrift von einem Telekommunikationsanbieter zurückgeschickt wurden.

Wie sich später herausstellte, waren die Sendungen im Namen von Tobias F. bestellt worden, ohne dass dieser selbst je eine Bestellung getätigt hatte.
Die Ermittlungen ergaben, dass über seine persönlichen Daten ein neuer Mobilfunkvertrag mit hochwertigen Geräten, darunter ein Smartphone und ein Tablet, abgeschlossen worden war. Durch die rechtzeitige Entdeckung konnte ein erheblicher finanzieller Schaden verhindert werden. Tobias F. informierte nach dem Vorfall sowohl seine Bank als auch den Telekommunikationsanbieter.
„Ich bin der Postmitarbeiterin sehr dankbar für ihre Aufmerksamkeit. Ohne ihr umsichtiges Handeln wäre der Schaden wohl deutlich größer geworden“, erklärte Tobias F., der nun weitere strafrechtliche Maßnahmen wegen des Verdachts auf Urkundenfälschung, Betrug und Cyberkriminalität zur Anzeige bringen will.