RENNINGEN, 24.05.2024 (pol) – Polizeibeamte konnten am Donnerstag einen 16-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen, der im Verdacht steht, gegen 15:50 Uhr am Bahnhof Renningen eine 15-Jährige beraubt sowie einen 39-jährigen Mann, der der Jugendliche zur Hilfe kam, mit einer Schreckschusswaffe bedroht zu haben.
In der Bahnhofsunterführung soll der 16-jährige Tatverdächtige, der in Begleitung eines 15-Jährigen unterwegs war, von dem Opfer zunächst zehn Euro gefordert haben. Nachdem die Jugendliche gegenüber dem ihr bekannten Tatverdächtigen angab, den geforderten Geldbetrag nicht zu haben, drückte der Tatverdächtige das Mädchen gegen die Wand der Bahnhofsunterführung und durchsuchte im Anschluss ihre Handtasche. Hierbei entwendete er ein Feuerzeug. Ein Passant, der auf den Sachverhalt aufmerksam wurde, schritt ein und kam der Jugendliche zur Hilfe. Hierauf soll der Tatverdächtige aus dem Hosenbund eine Schreckschusswaffe gezogen und den 39-Jährigen mit dieser bedroht haben. Anschließend entfernten sich der Tatverdächtige und dessen Begleiter in Richtung Bahnsteig und fuhren mit einer Bahn davon. Trotz sofort eingeleiteter Fahndung mehrerer Streifenwagenbesatzungen konnten der Tatverdächtige und dessen Begleitung zunächst nicht mehr festgestellt werden. Für die weiteren polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Opfer zum Polizeirevier nach Leonberg gebracht.
Im Bereich der Römerstraße in Leonberg erkannten die Opfer den Tatverdächtigen, der in diesem Moment in einen Linienbus einstieg. Beamte des Polizeireviers Leonberg stoppten den Bus und forderten den Tatverdächtigen sowie dessen Begleiter auf auszusteigen. Hierauf flüchtete der Tatverdächtige und rannte davon. Bei der Flucht verlor der 16-Jährige die vermutlich zuvor eingesetzte Schreckschusswaffe. Nach kurzer Verfolgung gelang es den Beamten den Tatverdächtigen vorläufig festzunehmen. Bei einer Durchsuchung seiner Person konnte das geraubte Feuerzeug aufgefunden werden. Er wurde vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier Leonberg gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er auf freien Fuß gesetzt.