Wie wollen wir in Zukunft leben?

bei Georg Kost

Foto: Stadt Leonberg

LEONBERG, 18.09.2022 (pm) – „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ – fragt die KulturRegion Stuttgart im Rahmen ihres Festivalprojekts ÜBER:MORGEN, an dem über 20 Kommunen beteiligt sind. In Leonberg baut die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Künstlerduo Studio Quack aus Köln und vielen Vereinen, Institutionen, Organisationen sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus der Engelbergstadt eine ZUKUNFTSSTÄTTE auf dem Areal zwischen Alter Schuhfabrik und Steinturnhalle.

Ein industrieller Raum mit historischem Erbe trifft auf Kultur, Bildung, Gemeinschaft und Sport: So könnte das Motto des dreiwöchigen Festivals ZUKUNFTSSTÄTTE in Leonberg heißen.
Denn direkt neben der pulsierenden Hauptverkehrsader der Stadt, wird zwischen Freitag, 23. September und Sonntag, 16. Oktober, ein Ort geschaffen, an dem Menschen an der Mitgestaltung ihrer Stadt partizipieren, ihr tägliches Lebensumfeld aktiv hinterfragen und mittels Kunst und Kultur gestalten können. Realisiert wird das (Bau)Vorhaben vom Künstlerduo Studio Quack aus Köln, aktiv an der Schnittstelle zwischen Kunst und Architektur, unter Mithilfe zahlreicher Institutionen, Vereine, Gruppierungen und Einzelpersonen aus Leonberg.

Beteiligt sind unter anderem Kulturfabrik e.V., Obst-, Garten- und Weinbauverein Eltingen-Leonberg, Eine-Welt Laden, Volkshochschule, Jugendmusikschule, NABU/BUND, Quartier Leonberg Mitte, SOLAWI Heckengäu, Griechischer Elternverein, Internationaler Rat, Amt für Jugend, Familie und Schule, atrio, Familienbildungsstätte, bühne 16, Stadtjugendreferat Leonberg, Lebenshilfe Leonberg, Waldhaus gGmbH. Auch Theatergruppe Ulm, Sinfonieorchester Leonberg, Jazzclub, SOMOS Ensemble und mehr beteiligen sich. Gemeinsam wird der Frage nachgegangen: Wie sieht die Leonberger Kulturlandschaft morgen aus? Zwei Wochen lang können Besucherinnen und Besucher auf dem Areal der ZUKUNFTSSTÄTTE bekannte und neue Formate verschiedenster Akteurinnen und Akteure erleben und direkt an ihnen mitwirken.

Das Veranstaltungsprogramm umfasst dabei nicht nur Kreativ-Workshops, musikalische wie auch künstlerische Performances und Diskussionsveranstaltungen, sondern bietet ebenso zahlreiche Formate des Zusammenkommens, in denen Menschen in Kontakt treten, sich austauschen und gemeinsam Zeit verbringen.

Baustelle für alle geöffnet
Von Sonntag, 25. September, bis Freitag, 30. September, wird gehämmert, gesägt und geschraubt. Das Studio Quack und sein Team beginnt den Bau der ZUKUNFTSSTÄTTE, einer Kulturtankstelle mit kleiner Bühne. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, das Studio Quack und sein Team auf der Baustelle zu besuchen – gerne auch tatkräftig zu unterstützen.

Die offizielle Eröffnung steigt dann am 30. September selbst, um 17 Uhr, auf dem Areal der ZUKUNFTSSTÄTTE, mit einem Grußwort von Oberbürgermeister Martin Georg Cohn, einer audiovisuellen Performance mit Fabian Holzwarth und Ivan Zozulya, der Ausstellungseröffnung in der Kulturfabrik und Kaltgetränken. Einen Tag später startet das Festival in das zweiwöchige Rahmenprogramm. Auf Besucherinnen und Besuchern warten vielfältige Veranstaltungen rund um die Alte Schuhfabrik und Steinturnhalle. Einen Überblick finden alle Interessierten auf der Webseite der Stadtverwaltung unter www.leonberg.de/zukunftsstätte.

„Gespannt und voller Vorfreude laden wir alle Bürgerinnen und Bürger ein, die ZUKUNFTSSTÄTTE Leonberg zu besuchen und die regionalen Werte der Zukunft in Kunst und Diskurs mit uns gemeinsam in Erfahrung zu bringen,“ so Jonas Pirzer, Leiter des Amts für Kultur und Sport. „Ein herzlicher Dank gilt dabei vor allem den zahlreich mitwirkenden Vereinen, Organisationen und engagierten Einzelpersonen aus Leonberg, die sich mit Ihren einzigartigen Projekten und Veranstaltungen auf vielfältige Weise mal unmittelbar und mal indirekt mit Zukunftsfragen beschäftigen. Tanken Sie Kultur. Wir freuen uns auf Sie!“ Thomas Quack und Jan-Phillip Neuer von Studio Quack betonen, dass es sich bei der ZUKUNFTSSTÄTTE um ein partizipatives Projekt handelt: „Abgesehen von seiner installativen Wirkung verbindet es vor allem temporär das Gelände der Kulturfabrik dem dazwischenliegenden Parkplatz und die Steinturnhalle. Innerhalb der Strukturen gibt es Möglichkeiten Boule oder Tischtennis zu spielen, Ausstellungen in der Kulturfabrik zu besuchen, aber auch einen Kaffee zu trinken. Verschiedenste Akteure bieten Workshops und Mitmach-Aktionen an, von Bauaktionen über gemeinsames Kochen bis hin zu Vorführungen gibt es viel zu entdecken“, so die Kölner Künstler. Die Künstlerinnen und Künstler, Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung und alle Mitwirkenden verabschieden sich von der ZUKUNFTSSTÄTTE am Sonntag, 16. Oktober, 18 Uhr, mit einem ganz besonderen Konzert des SOMOS Ensemble in der Steinturnhalle. An diesem letzten Abend werden die Begegnungen, Ideen, Anregungen und Gespräche der vergangenen Wochen bei Musik, Fotografie und kühlen Getränken gefeiert.