Tiefenbronns Ortshistoriker Dr. Leicht und Bauamtsleiterin Manuela Krentzel präsentieren den Wappenstein der Gemmingen. Foto: infopress24.de
TIEFENBRONN,11.11.2022 (rsr) – Vor wenigen Tagen wurde ein Abguss des Originalwappensteins an der Schlossmauer an der Gemmingenstraße im Schatten der St. Maria Magdalena Kirche in Tiefenbronn angebracht, dort wo einst das Schloss der Freiherren von Gemmingen stand. Übrig geblieben ist davon nichts. Heute erinnert am ortshistorischen Rundgang nur noch eine Informationstafel an die Epoche der Gemmingschen Herrschaft. Neu dazugekommen ist jetzt der Wappenstein.
Bei der offiziellen Vorstellung am Donnerstag berichtete Tiefenbronn Ortshistoriker Herr Dr. Dieter Leicht über seine Recherchen in deren Rahmen er den Wappenstein am Schloss der Gemmingen in Unterbessenbach gefunden hat.
Der Abguss des Originalwappensteins wurde an der Schloss Mauer in Tiefenbronn angebracht: Foto: infopress24.de
Eduard von Gemmingen hat den Wappenstein 20 Jahre nach dem Abbruch des Schlosses (1851) dem damaligen Besitzer Herr Adrian Kern abgekauft. Er schenkte diesen Wappenstein seinem Bruder Gustav von Gemmingen zum 70. Geburtstag, so Dr. Dieter Leicht im Beisein von Bauamtsleiterin Manuela Krentzel, die erwähnte, dass die Gemeinde den Abdruck bei den Restauratoren Jens Becker und Johannes Wagner in Schömberg in Auftrag gegeben hat. Die Kosten, für den in Beton gegossenen Wappenstein, belaufen sich auf rund 6000 Euro.
Der Wappensteon zeigt in der Mitte einen Herold, links und rechts davon sind die Wappen von Dietrich dem Neunten (1517 bis 1586) und seiner Frau Lia von Schellenberg, sowie das eingemeißelte Datum „25.Maien 1546“.
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