Viel Grün zwischen Altstadt und neuer Mitte

Der Bau des Stadtgartens beginnt in Kürze

bei Georg Kost

Der Stadtgarten im aktuellen Zustand. Foto: Corinna Kempf

LEONBERG, 28.04.2024 (pm)  –  Voraussichtlich Ende April, spätestens jedoch Anfang Mai soll mit dem Bau des Leonberger Stadtgartens begonnen werden. Neben einer großen Liegewiese haben Bürgerinnen und Bürger unter anderem die Möglichkeit an einer Boulderwand zu klettern. Der Stadtgarten bietet aber auch viele Gelegenheiten zur Entspannung. Kinder werden auf einem Spielplatz glücklich.
Das Projekt kostet 2,8 Millionen Euro und wird gefördert. Noch liegt das rund 6.000 Quadratmeter große Dreieck zwischen LeoLiving (Layher-Areal) und Pomeranzengarten brach. Doch schon bald rollen die Bagger an, schaufeln Erdreich um, heben Gruben aus und verwandeln die Fläche in eine grüne Oase – mitten im Herzen der Engelbergstadt.
Bürgerinnen und Bürger können sich auf eine große Vielfalt an Angeboten für alle Altersgruppen freuen: zum Beispiel eine Boulderwand, ein Boulefeld und eine kleine Calisthenicsanlage. Wer im Stadtgarten einfach nur entspannen möchte, kann auf einer der zahlreichen Bänke Platz nehmen und mit anderen ins Gespräch kommen. Gerade für ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung wird der Stadtgarten ein willkommenes Fleckchen sein. Denn die Grünanlage ist von allen Seiten barrierefrei zugänglich – außer vom Eltinger Fußweg aus. Breite Gehwege schlängeln sich durch die Anlage.
Der Stadtgarten soll insbesondere auch in den Sommermonaten für alle Bürgerinnen und Bürger attraktiv bleiben. Daher realisiert die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro bhm aus Bruchsal viele Bäume als Schattenspender. Für Erfrischung an heißen Tagen sorgt ein Trinkbrunnen nahe der Calistenicsanlage.
Apropos Wasser: Bei der Planung des Stadtgartens spielte Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. So wird beispielsweise Regenwasser ganz automatisch zur Bewässerung verwendet, indem eine smarte Zisterne das Wasser aus Teilen des Postareals aufnimmt und erst dann ablässt, wenn die Pflanzen es benötigen. Außerdem pflanzt die Stadt nur Grün, das mit den veränderten Witterungsbedingungen zurechtkommt.

Die Firma STRABAG beteiligt sich an der Nutzung der Zisterne und übernimmt Teile der Kosten. Ebenso trägt das Bauunternehmen anteilig Kosten für die Errichtung eines Kinderspielplatzes im Stadtgarten. Neben der Bewässerungsfunktion dient die Zisterne auch als Entwässerungselement für das Postareal. Dass der Stadtgarten auf großes öffentliches Interesse stößt, wurde bei einer Informationsveranstaltung vor gut einem Jahr im großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses am Belforter Platz mit rund 60 Interessierten klar. Damals gab die Stadt gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten Einblick in die Pläne, die nun in die Realität umgesetzt werden.
Der Stadtgarten kostet insgesamt rund 2,8 Millionen Euro. 60 Prozent werden mit Förderzuschüssen aus dem Stadtumbauprojekt „Stadtumbau Leonberg-Mitte“ realisiert.

Zum Tag der Städtebauförderung: Rundgang durchs Stadtumbau-Quartier
Die Stadt Leonberg lädt am Samstag, 4. Mai, ab 11 Uhr bis etwa 13 Uhr, zu einem Rundgang über alle Flächen, die zwischen Altstadt und Neuer Mitte umgebaut werden, herzlich ein. Anlass dieses Spaziergangs ist der „Tag der Städtebauförderung“. Die Infotour startet am Marktplatz in der Altstadt. Dort begrüßt Baubürgermeister Klaus Brenner alle Teilnehmenden. Die Tour führt von dort aus zunächst Richtung Eltinger Fußweg. Hier wird die Stadt Leonberg näher erläutern, wie sie sich den Brückenschlag zwischen Altstadt und Postareal vorstellt und welche Möglichkeiten – auch im Hinblick auf Förderungen – es gibt. Anschließend läuft die Gruppe weiter zum Postareal, dessen Umgestaltung zum erlesenen Kreis der Internationalen Bauausstellung StadtRegion Stuttgart zählt. Die Firma STRABAG Real Estate ordnet vor Ort ein, wie 3 die Fläche nach dem Abriss einmal aussehen soll. Auf dem Weg zum Stadtgarten wird kurz auf dem Layher-Areal in der Lindenstraße Halt gemacht. Danach widmet sich die Stadt gemeinsam mit dem Planungsbüro bhm der noch brach liegenden 6.000 Quadratmeter großen Fläche. Wo entsteht die Liegewiese? An welchem Ort wird die Boulderwand stehen? Und wie verlaufen die Wege? All diese Antworten erhalten die interessierten Teilnehmenden bei der kostenlosen Veranstaltung „Ab durchs Quartier“.