Verdacht auf Misshandlung von Schutzbefohlenen

Ermittlungen der Polizei im Wimsheimer Kindergarten

bei Georg Kost

In der Wimsheimer Kita soll es zu Misshandlungen Schutzbefohlener gekommen sein. Foto: infopress24.de

WIMSHEIM, 19.03.2024 (pm) – Im Rahmen der Gemeinderatsitzung am Montag informierte Bürgermeister Mario Weisbrich den Gemeinderat zu den Vorfällen im Kindergarten der Gemeinde, wo es offensichtlich zu Gewalt und sexuellen Übergriffen gekommen sein soll.  Da es sich um ein schwebendes Verfahren handele, können aktuell keine weiteren Information gemacht werden, weshalb auf die offizielle Pressemitteilung verwiesen wird, warb Mario Weisbrich um Verständnis. Unverständnis hingegen äußerte Bürgermeister Weisbrich dahingehend, dass offenbar Inhalte aus dem Elternbrief, der nur für diesen Personenkreis bestimmt war, an die Presse weitergeleitet wurden.

In der Pressemitteilung heißt es, dass die Gemeinde Wimsheim am 11. März 2024 darüber informiert wurde, dass Eltern Anzeige gegen eine im Kindergarten Mühlweg angestellte pädagogische Fachkraft wegen des Verdachts eines Gewalt- und Sexualdelikts in zwei Fällen, die sich vor kurzem in einer Gruppe ereignet haben sollen, erstattet haben.
Bürgermeister, Gemeindeverwaltung sowie sämtliche Erzieherinnen und Erzieher im Kindergarten sind hierüber tief betroffen und bestürzt und können die mit dem Ermittlungsverfahren verbundenen großen Ängste und Sorgen verstehen und mitfühlen.
Wir werden alles tun, so Bürgermeister Mario Weisbrich, um die Ermittlungsbehörden bei der rückhaltlosen und schnellen Aufklärung des geäußerten Tatverdachts zu unterstützen. Wir haben die vom Tatvorwurf betroffene Person sofort freigestellt und sichergestellt, dass diese den Kindergarten nicht betreten wird und eventuelle Spuren von den Behörden gesichert werden können. Jugendamt und Kommunaler Verband für Jugend und Soziales wurden bereits eingeschaltet.
Gemeinde und Kindergarten haben sofort gemeinsam mit der Lilith-Beratungsstelle aus Pforzheim sichergestellt, dass alle Kinder weiterhin einen geordneten und geschützten Tagesablauf im Kindergarten erhalten. Die Eltern wurden in einem Elternbrief über die Situation und das Angebot der erarbeiteten Unterstützungsmaßnahmen und Gesprächsangebote informiert. Die Sicherheit und das Wohl der uns anvertrauten Kinder stehen für uns an erster Stelle, so Bürgermeister Weisbrich weiter. Gemeinde und Kindergarten werden alles in ihrer Macht Stehende unternehmen, um Kinder und Eltern bestmöglich zu unterstützen. Wir vertrauen den Ermittlungsbehörden, dass diese den Sachverhalt möglichst bald aufklären. Gemeinde und Kindergarten werden die Situation mit allen Beteiligten aufarbeiten, das schulden wir den Kindern, den Eltern und auch dem engagierten Team des Kindergartens, so der Wortlaut der Pressemitteilung.