Madame Futur bringt Publikum zum Lachen  

Mundart-Theatergruppe Steinegg meldet sich mit Operation Weichspüler erfolgreich zurück

bei Georg Kost

Wahrsagerin Madame Futur prophezeit den Frauen ein böses Ende, wenn sie ihre Männer weiterhin schlecht behandeln. Foto: infopress24.de

NEUHAUSEN-STEINEGG, 19.03.2023 (rsr) – Für viel Spaß und beste Unterhaltung sorgt die Mundart-Theatergruppe Steinegg bei der “Operation Weichspüler” im Rahmen der Steinegger Theatertage. Mit der Premiere im Pallotti-Saal meldet sich das Laienspieler-Ensemble wieder in der Erfolgsspur zurück. Man sei froh, nach der langen Pause jetzt endlich wieder spielen zu dürfen. Sämtliche Aufführungen sind ausverkauft, sagt Tilo Köppe, Vorsitzender des Musikvereins Steinegg, der zusammen mit dem Kleintierzuchtverein die Theatertage, seit 1989 ausrichtet. Nach den beiden Vorstellungen vom Samstag und Sonntag folgen noch weitere zwei, am kommenden Wochenende.

In die Vorbereitungen gestartet sind die zehn Laienspielerinnen und Spieler schon im November vergangenen Jahres, berichtet Martin Wagner, Chef der Mundart-Theatergruppe Steinegg e. V.. Das Einlesen in die Texte habe am Anfang im Vordergrund gestanden. Nahezu jeden Abend hätte man die letzten vier Wochen auf der Bühne verbracht, um das von Andreas Leopold geschriebene Stück einzustudieren, ergänzt Martin Wagner.
Parallel dazu bauten Emil Raible, Jochen Berger, Walter Jost, Klaus Schuler und Joachim Hummel im Hintergrund am Bühnenbild, während Bettina Ochs, Katrin Sickinger und Andrea Leicht den Laienspieler als Souffleusen textsicher zur Seite stehen.

Das Ensemble der Mundart-Theatergruppe Steinegg. Foto: infopress24.de

Martin Wagner, jedenfalls ist mit dem Erreichten rundum zufrieden, auch wenn es gelegentlich zu „Hängern“ kommt oder in den ausstehenden Vorstellungen noch kommen sollte. Dafür sind wir Laienspieler, sagt Wagner, um sodann hinterm Bügelbrett das Bügeleisen als Heinz Gerngroß, einen degradierten Hausmann zu mimen und fortan das Publikum zum Lachen zu bringen.

 

Worum geht es in dem Stück?
Heinz Gerngroß (Martin Wagner) hat mit seiner Frau Charlotte Gerngroß, geborene Würmlein (Tanja Hochstein) die Haushaltsrollen getauscht, damit seine Frau Karriere machen kann.
Irgendwann stellt er jedoch fest, dass es mit dem „bisschen Haushalt“ doch nicht getan ist. Hier bekommt er Hilfe von seiner Nachbarin Birgit Wohlgemut (Lisa Wittke). Auch wird er durch seine ebenfalls leidgeprüften Freunde Lorenz (Manuel Bogner) und Ignaz von Stieglitz-Bernbacher (Tobias Müller) sowie seinem Schwiegervater Herbert Würmlein (Joachim Berger) unterstützt.

Die “Operation Weichspüler” nimmt Gestalt an. Foto: infopress24.de

Schon bald arbeiten sie an einem Plan, wie man sich von der Unterdrückung durch die Frauen befreien kann. Die „Operation Weichspüler“ startet generalstabsmäßig. Die Regie liegt in den Händen von Lorenz, der unter anderem in die Rolle einer Wahrsagerin Madame Futur schlüpft, um den Frauen einen Schreck einzujagen. Lorenz prophezeit den Frauen ein böses Ende, wenn sie ihre Männer weiterhin schlecht behandeln. Der Plan scheint aufzugehen, die Männer erleben wunderschöne Tage, doch die List fliegt auf und mit dem schönen Leben ist es schnell vorbei.

In den weiteren Rollen spielen Annerose Würmlein die Schwiegermutter, gespielt von Tanja Pfäffle. Heike Schaier verkörpert die Rolle der Isolde von Stieglitz-Bernbacher, Maureen Faulstich schlüpft in die Rolle der Pfarrhaushälterin Wilma Scheiblecker und Joachim Bogner spielt Pfarrer Gottlieb Fromm.

Der Dreiakter „Operation Weichspüler“ wird herrlich in Szene gesetzt und sorgt immer wieder für Lacher. Obendrein bietet das Stück den Laienspielern genügen Raum ihr schauspielerisches Talent auszuleben, was gerade auch durch die hervorragende Arbeit der Maskenbildner, um Jennifer, Andrea und Felix Kristof zu einem optischen Höhepunkt werden lässt.   < Bilder von der Generalprobe in der Fotogalerie >

Mehr Informationen zur <Mundart-Theatergruppe Steinegg>