ENZKREIS, 06.05.2022 (enz) – Im Rahmen ihres Besuchs im Enzkreis tauschte sich Baden-Württembergs Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Theresa Schopper im Anschluss an ihre Stippvisite im integrativen Kinderhaus Villa Emrich in Mühlacker mit hiesigen Landtagsabgeordneten, Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie Vertretern der Kreistags-Fraktionen aus.
Auch in diesem kommunalpolitischen Gespräch stand der Stand der Inklusion im Landkreis im Vordergrund. Die Beteiligten forderten dabei insbesondere die weitere Unterstützung des Landes ein, beispielsweise durch die Ausweitung personeller Ressourcen sowie ausreichend dotierte Förderprogramme und Schulungsmaßnahmen. „Das Beispiel Villa Emrich zeigt auf, wie es gelingen kann, von Anfang an insbesondere Ängste beim Umgang mit Menschen mit Förderbedarf abzubauen“, erklärt Landrat Bastian Rosenau. Dies sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, waren sich die Anwesenden einig.
Die kommunalen Vertreterinnen und Vertreter nahmen gerne das Lob der Ministerin entgegen, die die gemeinsamen Bemühungen des Landkreises und seiner Städte und Gemeinden für eine gelungene Inklusion als „außergewöhnlich” bezeichnete.
Thematisiert wurden bei dem offenen Austausch mit der Ministerin aber auch die spürbaren Nachwirkungen der Kita- und Schulschließungen während der Corona-Pandemie, die mitunter auftretenden Hürden bei der Einrichtung von Waldkindergärten im Hinblick auf den Naturschutz sowie die Schwierigkeiten vor Ort bei der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter, der Mitte 2026 in Kraft treten soll.