
Das Polizeipräsidium Pforzheim gibt Verhaltenstipps. Foto: infopress24.de
HEIMSHEIM, 17.12.2025 (pol) – Am Dienstagnachmittag wurde eine Gruppe von Kindern auf der Straße von einem unbekannten Mann angesprochen. Zu strafrechtlichen Handlungen kam es nicht. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen waren am Dienstag, nach 13 Uhr, mehrere Kinder im Grundschulalter fußläufig unterwegs. Im Bereich Dachsweg in Richtung Lailbergstraße wollten sie die Fahrbahn queren. Zu diesem Zeitpunkt soll sich ein größeres und dunkelfarbenes Fahrzeug genähert haben welches anhielt. Ein dunkel gekleidete Pkw-Lenker mittleren Alters verließ das Fahrzeug und sprach die Gruppe mit „kommt“ an.
In einer Hand hielt er möglicherweise eine Süßigkeit. Die Kinder gingen weiter, ohne dass der circa 180 Zentimeter große Mann sich diesen näherte oder sie nochmals ansprach. Einen Körperkontakt zwischen dem Mann und einem der Kinder gab es nicht.
Der Polizeiposten Heimsheim hat nach der telefonischen Erstmeldung am Nachmittag des 16.12.2025 umgehend die Ermittlungen aufgenommen. In den zurückliegenden Wochen sind der Polizei im östlichen Enzkreis keine weitergehenden und gleichgelagerten Ereignisse bekannt.
Grundsätzlich gilt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger bei einem verdächtigen Verhalten jederzeit an die Polizei wenden können.
Ob ein Zusammenhang mit dem vermeidlichen Vorfall in Weissach im Landkreis Böblingen gibt, ist aktuell nicht bekannt.
Das Polizeipräsidium kann nachfolgende Verhaltenstipps an die Hand geben:
Für erwachsene Personen:
Sprechen Sie die verdächtige Person direkt an und wahren Sie dabei eine gewisse räumliche Distanz zu der betreffenden Person.
Ziehen Sie gegeben falls umstehende Personen als Unterstützung hinzu.
Rufen Sie die Polizei, wenn Ihnen die Situation komisch vorkommt und Sie ein ungutes Bauchgefühl haben.
Melden Sie verdächtige Wahrnehmungen lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Unsere Kolleginnen und Kollegen bewerten das Geschehen fachkundig und gehen diesem umgehend nach Prägen Sie sich, wenn möglich viele Details ein (Personenbeschreibung, Auffälligkeiten, mitgeführte Gegenstände und Fahrzeuge) Posten sie in den sozialen Netzwerken keine Bilder von vermeintlich verdächtigen Personen/Fahrzeugen mit Kennzeichen. Sie machen sich unter Umständen strafbar.
Wenden sie sich im Bedarfsfall an ihre Polizei.
Informieren Sie sich bei seriösen und gesicherten Quellen zu dem besagten Thema.
Für Schülerinnen und Schüler:
Beim Feststellen einer verdächtigen Person sollten umgehend die Erziehungsberechtigten, Lehrerinnen und Lehrer oder anderweitige erwachsene Personen informiert werden.
Gehen Sie den betreffenden Weg (z.B. zum Sport, den Schulweg etc.) gemeinsam mit Ihrem Kind ab und zeigen Sie, wo es sich im Bedarfsfall Hilfe holen kann, z.B. in Bäckereien oder bei Verwandten, bei denen es klingeln kann. Sie können mit ihrem Kind vorab besprechen wer sie bei der Veranstaltung, der Sportstätte, der Schule etcetera abholen wird.
Wenn das Kind zu Fuß nach Hause geht, dann lassen Sie es möglichst in einer kleinen Gruppe mit anderen Mitschülerinnen und Mitschülern gehen. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es nicht aus Höflichkeit mit fremden Erwachsenen sprechen oder mitkommen muss. Sie können Ihr Kind auch im normalen Familienalltag dabei unterstützen seine persönlichen Grenzen zu setzen. Auch hier sollte ein „Nein“ des Kindes bei ungewolltem Körperkontakt respektiert werden.
Wenn Kinder auf der Straße angesprochen oder in Bedrängnis gebracht werden, sollten sie laut und deutlich „Nein“ sagen und andere Personen um Hilfe bitten.
