Haushaltsplan 2025 und Finanzplanung bis 2028

Vorberatung des Ergebnishaushalts und des Investitionsprogramms

bei Georg Kost

Zu den größten Posten der geplanten Maßnahmen in den Haushaltsjahren 2025 bis 2028 zählt die Sanierung des Wurmberger Rathauses. Foto: infopress24.de

WURMBERG, 14.01.2025 (rsr ) – In einer entspannten Atmosphäre mit Hefezopf, Brezeln und Kaffee hielt der Wurmberger Gemeinderat seine erste Sitzung im neuen Jahr ab. Im Fokus standen die Vorbereitungen des Haushaltsplans 2025 und der Finanzplanung bis 2028. Grundlage der Diskussionen bildeten die Entwürfe der Gemeindeverwaltung, die den Rahmen für den Ergebnishaushalt, die mittelfristige Finanzplanung und das Investitionsprogramm vorgaben.
Die Verwaltung wird auf Basis der Beratungsergebnisse den finalen Haushaltsplan 2025 sowie die Finanzplanung bis 2028 ausarbeiten und dem Gemeinderat in einer späteren Sitzung zur Beschlussfassung vorlegen.

Finanzielle Lage und Herausforderungen
Bürgermeister Jörg-Michael Teply und Kämmerin Bianca Frommer informierten den Gemeinderat über die finanzielle Situation der Gemeinde. Der Entwurf des Haushaltsplans 2025 weist ein Defizit aus, ebenso wird für das Finanzplanungsjahr 2026 ein Minus erwartet. Diese Perspektive sorgte bei den 12 Ratsmitgliedern für Besorgnis.

Der Kassenbestand der Gemeinde belief sich zum 31.12.2024 auf rund 2,6 Millionen Euro, ergänzt durch gebundene Mittel in Höhe von etwa 2,8 Millionen Euro im Maulbronn-Stromberg-Fonds. Laut Frommer und Teply werden die Entwicklungen auf dem Kredit- und Anlagezinsmarkt entscheidend für die zukünftige Finanzstrategie sein. Insbesondere die Frage, in welchem Umfang Kredite und Anlagen nebeneinander bestehen können, sei von Bedeutung. Auch die Genehmigungsfähigkeit weiterer Kreditaufnahmen durch die Kommunalaufsicht wird davon abhängen.

Trotz der angespannten Haushaltslage stimmte der Gemeinderat dem Entwurf des Haushaltsplans 2025 sowie der Finanzplanung bis 2028 einstimmig, wenngleich mit gemischten Gefühlen, zu. Der Entwurf umfasst zentrale Investitionen, darunter Sanierungsmaßnahmen: Rathaus, Gaststätte „Adler“, Grundschule und Festhalle, Kindergarten-Erweiterung, Brandschutz bis hin zu Kredittilgungen.

Die Verabschiedung des Haushaltes und damit auch die Haushaltsrede von Bürgermeister Jörg-Michael Teply, in der weitere Details und Perspektiven präsentiert werden sollen, ist für die Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 20. Februar 2025, vorgesehen.
Bis dahin bleibt abzuwarten, welche Anpassungen und Priorisierungen im finalen Entwurf berücksichtigt werden.
Der Haushaltsplan und die Finanzplanung verdeutlichen die finanzielle Gratwanderung der Gemeinde zwischen notwendigen Investitionen und einer nachhaltigen Haushaltsführung.