
Sollte die im Feuerwehrbedarfsplan angedachte Neubeschaffung eines Gerätewagen Transport realisiert werden, müsste das Feuerwehrhaus erweitert werden. Foto: infopress24.de
WURMBERG, 21.02.2025 (rsr ) -Die Freiwillige Feuerwehr Wurmberg hat erneut einen Feuerwehrbedarfsplan erarbeitet, der nun vom Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde. Bereits für den Zeitraum von 2018 bis 2022 hatte die Wehr in Eigenregie ein entsprechendes Planwerk erstellt. Die aktuelle Fortschreibung umfasst nun die Jahre bis 2030. Für die geleistete Arbeit erhielt die Feuerwehr um Kommandant Daniel Disam von Bürgermeister Jörg-Michael Teply ausdrückliches Lob.
Kommandant Disam betonte in seiner Präsentation, dass die Sicherstellung der Einsatzfähigkeit der Feuerwehr eine gesetzliche Verantwortung sei. Der Feuerwehrbedarfsplan diene hierbei als zentrales Instrument, um feuerwehrtechnisch relevante örtliche Verhältnisse zu analysieren und daraus notwendige Maßnahmen für eine leistungsfähige Feuerwehr abzuleiten. Er gliedert sich in verschiedene Abschnitte, darunter die Gemeindestruktur, die Feuerwehrorganisation, die individuelle Bewertung der lokalen Risikofaktoren und die Fahrzeugkonzeption.
Grundlage für Investitionen und Zuschüsse
Ein wesentliches Ziel des Plans ist es, den Entscheidungsträgern eine fundierte Informationsquelle für Investitionen und Maßnahmen zur Verfügung zu stellen. Disam machte deutlich, dass ohne einen Feuerwehrbedarfsplan keine finanziellen Zuwendungen für Beschaffungen oder bauliche Maßnahmen zu erwarten seien. Der Plan listet verschiedene Projekte auf, die zur Sicherstellung des Brandschutzes in Wurmberg erforderlich sind.
Der Gemeinderat stimmte einstimmig den aufgeführten Schutzzielen und vorgeschlagenen Maßnahmen zu. Dabei wurde jedoch festgehalten, dass die Umsetzung im Rahmen der bereitgestellten Haushaltsmittel sowie durch Einzelfallentscheidungen in den jeweiligen Haushaltsjahren erfolgen muss. Die Gemeindeverwaltung erhielt jedoch grundsätzlich das Mandat, die im Bedarfsplan dargestellten Maßnahmen – insbesondere die Modernisierung des Feuerwehrfuhrparks – umzusetzen.
Geplante Maßnahmen und Anschaffungen
Hierzu gab Feuerwehrkommandant Disam einen Überblick über die geplanten Maßnahmen der kommenden Jahre. Er hob hervor, dass mit der Anschaffung eines neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF) im Jahr 2021 bereits eine erhebliche Verbesserung der Erstausstattung erzielt werden konnte. Aktuell steht eine adäquate Ausfallreserve für das HLF zur Verfügung, sodass eine Ersatzbeschaffung in den nächsten fünf Jahren nicht notwendig sei.
Im Fokus der Planungen steht jedoch die Ersatzbeschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeugs (MTW). Der aktuell genutzte MTW, Baujahr 2003, befindet sich bereits in der Ausschreibung.
Darüber hinaus ist eine Erweiterung des Feuerwehrhauses vorgesehen. Das 2011 errichtete Gebäude verfügt derzeit über drei Stellplätze. Geplant ist der Anbau einer vierten Fahrzeugbox, um künftige Erweiterungen des Fuhrparks zu ermöglichen. Im Zuge dessen soll bis 2030 ein neuer Gerätewagen-Transport (GW-T) angeschafft werden, der insbesondere bei Unwettereinsätzen und großflächigen Schadenslagen als logistische Unterstützung dient.
Der aktuelle Feuerwehrbedarfsplan sieht vor, dass eine Überarbeitung und Fortschreibung spätestens zum 1. Januar 2031 erfolgen wird.