
Pressegespräch mit Carsten von Zepelin, Uwe Dürigen, Ali N. Askin, Daniel Inbal, und Markus Hertel. (v.l.n.r) Foto: Sabine Hägele
PFORZHEIM, 29.12.2025 (pm) – Welche Klangfarben spiegeln die wechselhafte Geschichte und auch die vielfältige Gegenwart der Goldstadt? Wie klingt eine Stadt? Welche Musik verbirgt sich hinter dem Begriff „Heimat“? Der preisgekrönte Filmmusik-Komponist Ali N. Askin hat mit seinem neuen Werk „Das goldene Tor“ ein eigens für Pforzheim entwickeltes Musikstück geschrieben. Zu erleben ist die Uraufführung dieses besonderen Orchesterwerks im Rahmen des 3. Sinfoniekonzerts „Heimatgefühle“ am Sonntag, 18. Januar 2026 um 18 Uhr im CongressCentrum Pforzheim. Es konzertiert die Badische Philharmonie Pforzheim unter der Leitung von Generalmusikdirektor Daniel Inbal.
„Pforzheim bietet viele spannende Themen, die sich musikalisch gut umsetzen lassen“, so Askin beim Pressegespräch. „Für jedes Sujet habe ich eine eigene, bildhafte Klangsprache entwickelt.“ Römerzeit sowie Schmuck- und Uhrenindustrie, die Rassler, Bertha Benz‘ erste Autofahrt, die Jahre 1933 bis 1945 sowie das humanistische Erbe Johannes Reuchlins auch im Hinblick auf die heutige Stadtgesellschaft dienten als Inspirationsquelle für das 30-minütige Orchesterwerk. Der mit dem deutschen Filmpreis „Lola“ ausgezeichnete Askin sei ein musikalisches Multitalent, der in vielen verschiedenen Stilrichtungen zuhause sei: In seiner Karriere habe er bisher sowohl mit Frank Zappa als auch mit vielen Opernhäusern zusammengearbeitet, so Generalmusikdirektor Inbal.
Unterstützung durch Laiengruppen
Besonders stolz ist das Leitungsteam auf die Mitwirkung zweier lokaler Laien-Ensembles: Der Spielmannszug der Feuerwehr Pforzheim und der Chor des Vereins für klassisch-türkische Musik Pforzheim e.V. werden mit über 50 Mitwirkenden die Uraufführung bereichern und unter anderem beim Finale die Buntheit und die Vielfalt der Pforzheimer Stadtgesellschaft repräsentieren. Zudem werden Texte, vom Schauspieler Max Ranft verlesen, Teil der Komposition sein. Abgerundet wird der Abend mit sinfonischen Dichtungen aus dem Zyklus „Má Vlast“ (Mein Vaterland) von Bedřich Smetana inklusive des weltbekannten Stücks „Die Moldau“.
Komponist Askin und Generalmusikdirektor Inbal bedankten sich beim Intendanten Markus Hertel und dem Geschäftsführenden Direktor Uwe Dürigen für die Unterstützung dieses ambitionierten Projekts. Ein besonderer Dank ging an die Werner Wild-Stiftung, vertreten durch ihren Vorstand Carsten von Zepelin, die die Realisierung der Uraufführung ermöglicht.
