Ehepaar wird Opfer von Trickbetrügern

50.000 Euro ergaunert

bei Georg Kost

Symbolfoto Quelle: www.polizei-beratung.de

PFORZHEIM, 02.09.2024 (pol) – Der Betrugsmasche “Schockanruf” ist ein Paar aus der Pforzheimer Weststadt am vergangenen Freitag zum Opfer gefallen. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde das Ehepaar am 30.08.2024, im Verlauf des Mittags, zunächst durch eine weibliche Person angerufen. Diese gab sich als vermeintliche Tochter aus und soll das Telefonat an einen Staatsanwalt oder Richter übergeben haben.
In dem Telefonat wurde mitgeteilt, dass die Tochter einen tödlichen Unfall verursacht habe und brachte eine erforderliche Kaution in Höhe von 50.000 Euro zum Gespräch. Der hier vereinbarte Betrag wurde in der Folge, gegen 13:45 Uhr, durch einen Mann entgegengenommen, welcher wie nachfolgend beschrieben wird: 170 cm groß, kräftige Statur, europäisches Aussehen, trug einen dunklen Bart.

Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, sich unter der Rufnummer 07231 186-4444 beim Kriminaldauerdienst in Pforzheim zu melden.

Das Polizeipräsidium Pforzheim gibt folgende Verhaltenstipps bei Erhalt entsprechender Telefonnachrichten:

   - Gehen Sie sensibel mit Nachrichten unbekannter Rufnummer um.
   - Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten 
     Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht 
     automatisch ab.
   - Bitten Sie die Person um eine Sprachnachricht oder rufen Sie die
     Person selbst an.
   - Ein persönlicher Kontakt zu einem Angehörigen kann schnell 
     Aufklärung darüber verschaffen, ob es sich um einen Betrug 
     handelt. Nutzen Sie dafür auch alternative Kommunikationswege, 
     etwa eine Ihnen bereits bekannte E-Mailadresse oder 
     Telefonnummer.
   - Geben Sie auf keinen Fall private Daten, wie Bankkonto- oder 
     Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten heraus. 
     Geldüberweisungen über WhatsApp und andere 
     Kurznachrichtendienste sollten immer misstrauisch machen und 
     überprüft werden.
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
   - Warnen Sie Familie, Freunde und Bekannte. Laden Sie sich den vom
     Polizeipräsidium Pforzheim erstellten Warnhinweis auf der 
     Netzseite https://pppforzheim.polizei-bw.de/downloads/ herunter 
     und teilen Sie diesen mit Ihren Kontakten beziehungsweise über 
     Ihre Kanäle in den sozialen Medien.

Weitere Informationen zu Betrugsmaschen finden sie unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/