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BADEN -WÜRTTEMBERG, 12.06.2023 (pm) – Im Jahr 2022 gaben sich 52. 375 Paare in Baden-Württemberg das „Ja-Wort“. Damit lag die Zahl der Eheschließungen wieder höher als in den “Corona-Jahren” 2020 und 2021, so das Statistische Landesamt. Der beliebteste Hochzeitmonat war im vergangenen Jahr der Juli mit 6. 779 Eheschließungen, gefolgt von den Monaten September (6 553) und Juni (5 883).
Der “Wonnemonat” Mai hat damit seine Spitzenposition verloren, die er noch in den 1990er-Jahren sowie in den ersten Jahren dieses Jahrhunderts innehatte. Dagegen war der Mai im vergangenen Jahrzehnt nur noch einmal – im Jahr 2015 – derjenige Monat mit den meisten Hochzeiten.
Traditionell wird in den Sommermonaten am häufigsten geheiratet. Darüber hinaus wird die saisonale Verteilung der Hochzeiten vor allem auch davon bestimmt, in welchem Monat es einen so genannten „Schnapszahl-Tag“ gab. Das Heiraten an einem solchen besonderen Tag hatte in den Jahren 2005 bis 2009, 2012 und 2015 sowie 2017 bis 2019 entscheidend dazu beigetragen, dass im jeweiligen Monat am häufigsten geheiratet wurde. Beispielsweise gaben sich am 15.5.2015 immerhin 1 896 Paare das „Ja-Wort“ und am 12.12.2012 waren es sogar 2. 069; im Jahr 2012 wurde deshalb der Dezember zum Heiraten sogar am häufigsten ausgewählt.
Im vergangenen Jahr hatten zwei »Schnapszahl-Tage« – in diesem Jahrzehnt die einzigen Tage dieser Art – dazu geführt, dass auch im Februar relativ häufig geheiratet wurde, obwohl diese Zeit für Heiratswillige üblicherweise zu den unbeliebtesten Monaten zählt: Am 2.2.2022 schlossen 450 Paare den „Bund fürs Leben“, am 22.2.2022 waren es sogar 1. 308.