BÖBLINGEN, 16.04.2024 (pm) – Auch kleine Geldbeträge können mittlerweile immer öfter bargeldlos bezahlt werden – sei es die Brezel beim Bäcker oder die Zeitschrift im Tabakladen. Das ermöglicht der Abfallwirtschaftsbetrieb Böblingen seit kurzem auch für anfallende Gebühren auf seinen 31 Wertstoffhöfen. Nach einem einmonatigen Probelauf ist nun auf allen 31 Höfen eine Bezahlung mit Kredit- oder EC-Karte durch Lesegeräte möglich.
Für die Einführung des neuen digitalen Kassensystems wurden über 200 Wertstoffhofmitarbeiter geschult. Der Aufwand mit vielen Schulungsterminen habe sich gelohnt: „Die Lesegeräte erleichtern unserem Personal die Abrechnung enorm: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben kleinere Barkassen und benötigen weniger Zeit, da nun ein Bondrucker die Quittung ausdruckt“, erläutert Wolfgang Hörmann, Werkleiter des AWB. Diese Quittung ersetzt die bisherigen Gebührenmarken, die das Personal bisher als Zahlungsbeleg für jede gebührenpflichtige Abfallart ausgeben musste. „Unsere Bürger sind für den neuen Service dankbar und das Wertstoffhofpersonal profitiert ebenfalls davon.“
Der Wegfall der Gebührenmarken und die bargeldlosen Zahlungen bedeuten eine große Arbeitserleichterung auch bei der Abrechnung in der Buchhaltung des AWB. Die Verwaltung kann die elektronischen Zahlungen abfallspezifisch und tagesscharf auswerten und die Abrechnungen mit viel weniger Zeitaufwand durchführen. „Die Kunden werden das neue Kassensystem nach einer Eingewöhnungszeit begrüßen“ ist sich Wolfgang Hörmann ob des Erfolgs dieses weiteren Bausteins bei der Digitalisierung von Verwaltungsaufgaben im AWB sicher.
Auf den Wertstoffhöfen fallen Gebühren beispielsweise für kleine Mengen Bauschutt (maximal 30 Liter), für Altreifen oder Papiertüten für Küchenabfälle an.