Bundesweiter Warntag

Bund, Länder und Kommunen testen alle Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle

bei Georg Kost

Symbolfoto

STUTTGART, 13.09.2023 (pm) – Anlässlich des bundesweiten Warntags wird am Donnerstag, den 14. September um 11 Uhr in ganz Deutschland ein Probealarm durchgeführt. Ziel ist, die Menschen in Deutschland über die unterschiedlichen Warnmittel in Gefahrensituationen zu informieren und damit auch stärker auf den Bevölkerungsschutz insgesamt aufmerksam zu machen.  Der Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag bei dem Bund und Länder, sowie teilnehmende Kreise, Städte und Gemeinden in einer Übung ihre Warnmittel erproben. Um 11:00 Uhr aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte zeitgleich unterschiedliche Warnmittel.
Auch der Landkreis Calw beteiligt sich an der Aktion. „Ob Hochwasser, Waldbrand oder Wetterextreme – wir müssen in Zukunft besser für Krisenlagen gewappnet sein. Ein wichtiger Bestandteil sind Warnsysteme, um die Bevölkerung schnell zu erreichen. Am 14. September werden verschiedene Systeme getestet, damit die Bevölkerung für den Ernstfall sensibilisiert ist“, sagt Landrat Helmut Riegger.

Am Donnerstag, den 14. September 2023 wird um 11:00 Uhr die zentrale Probewarnung von der Nationalen Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über das Modulare Warnsystem (MoWaS) in Form eines Warntextes bundesweit an alle Warnmultiplikatoren geschickt, die an MoWaS angeschlossen sind (z. B. Rundfunkanstalten und Medienunternehmen). Über MoWaS werden am Warntag zugleich auch die direkt angeschlossenen Warnmittel, wie zum Beispiel Warn-Apps und Cell Broadcast ausgelöst. Um 11:45 Uhr wird die Nationale Warnzentrale die zentrale Probewarnung über MoWaS wieder entwarnen. Über Cell Broadcast erfolgt keine Entwarnung.

Der bundesweite Warntag hat unter anderem das Ziel, die Funktion und den Ablauf der Warnung für die Menschen besser verständlich machen. Die nun bundesweit einheitlichen Sirenensignale sollen bekannter werden, und die von einer Warnung potenziell Betroffenen sollen wissen, wie sie sich schützen und wo sie weitere Informationen zur Gefahrenlage finden können. Denn nur, wer eine Warnmeldung wahrnimmt und einordnen kann, kann sich in Gefahrensituationen richtig verhalten, und sich schützen. Das bundesweit einheitliche Sirenensignal für die Warnung ist ein einminütiger auf‐ und abschwellender Heulton, für die Entwarnung ein einminütiger durchgehender Heulton.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat uns darüber informiert, dass zum Warntag 2023 wieder ein Rückmeldekanal in Form einer Umfrage für die Bevölkerung eingerichtet wird. Für die Bevölkerung besteht am 14. September 2023 ab 11:00 Uhr auf der Internetseite www.warntag-umfrage.de die Möglichkeit, an einer Umfrage teilzunehmen und eigene Erfahrungen und Wahrnehmungen rund um den Warntag 2023 zu teilen.