Bürgerfrühschoppen der CDU Tiefenbronn mit Landtagskandidat Nico Gunzelmann

bei Georg Kost

CDU Vorsitzender Stefan Kunle mit dem 
dem Landtagskandidaten Nico Gunzelmann (Mitte) und dem CDU Kreisvorsitzenden Martin Gegenheimer (links). Foto: CDU

TIEFENBRONN, 11.11.2025 (pm) – Beim Bürgerfrühschoppen der CDU Tiefenbronn im Bürgerhaus Lehningen stellte sich der CDU-Landtagskandidat für den Wahlkreis Enz, Nico Gunzelmann aus Wiernsheim, den Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Der 22-Jährige präsentierte sich engagiert und motiviert für die vor ihm liegenden Wahlkampftage und zeigte sich auch bei kontroversen Themen diskussionsfreudig.
Gunzelmann, der einer siebenköpfigen Geschwisterreihe entstammt, betonte seine politischen Erfahrungen aus seiner Tätigkeit als Leiter der Geschäftsstelle Gemeinderat bei der Stadt Sindelfingen sowie als kommunalpolitisch aktiver erster Bürgermeisterstellvertreter. Diese Erfahrungen vermittelten ihm nach eigener Aussage das nötige Gespür für die Belange des Enzkreises.

Inhaltlich legte Gunzelmann den Fokus auf die wirtschaftliche Entwicklung Baden-Württembergs, die seiner Ansicht nach einen Paradigmenwechsel erfordere. Eine zentrale Rolle spiele dabei die Stärkung des Mittelstands, der als Rückgrat der Landeswirtschaft gilt. Angesichts begrenzter Rohstoffvorkommen im Land unterstrich er die Bedeutung von Bildung und Innovation und verwies auf die Rolle der Werkrealschulen im Bildungssystem.

Auch zur Migrationspolitik nahm Gunzelmann Stellung und hob hervor, dass Sprachförderung sowie grundlegende Kompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen Vorrang haben müssten. Darüber hinaus sprach er sich für eine umfassende Staatsmodernisierung aus, bei der Vertrauen in die Bürgerinnen und Bürger ebenso wichtig sei wie deren Eigenverantwortung. Fehlverhalten und Missbrauch sollten jedoch klare und konsequente Sanktionen nach sich ziehen.

Abschließend informierte Gunzelmann über das neue Wahlrecht bei der Landtagswahl am 8. März 2026. Dabei haben die Wählerinnen und Wähler erstmals die Möglichkeit, mit der Erststimme den Wahlkreiskandidaten und mit der Zweitstimme die favorisierte Partei zu wählen.

In der anschließenden Diskussion, an der sich die Teilnehmenden rege beteiligten, standen Themen wie Bürokratieabbau, Migration, Wirtschaft und Bildung im Mittelpunkt. Gunzelmann ging auf die Fragen ein und stellte mögliche Lösungsansätze vor. Ihm sei es wichtig, dass der Dialog zwischen Politik und Bürgerschaft kontinuierlich geführt werde und nicht nur im Rahmen von Wahlkämpfen stattfinde.