
Symbolfoto: infopress24.de
WEIL DER STADT, 01.09.2025 (rsr/pm) – In Merklingen rollen die Bagger: Mit den vorbereitenden Erdarbeiten haben die Bauarbeiten für den neuen Baubetriebshof an der Mittleren Straße begonnen. Damit ist der Startschuss für eines der größten Infrastrukturprojekte der Stadt gefallen.
Derzeit steht die Herrichtung des Baugrunds im Mittelpunkt. Dabei wird der Oberboden sowie bis zu 80 Zentimeter des sogenannten Auelehms abgetragen. Dieses Material wird nicht entsorgt, sondern auf umliegende landwirtschaftliche Flächen aufgebracht, wo es zur Bodenverbesserung dient. Anschließend erfolgt ein Bodenaustausch, bevor eine stabile Aufschüttung erstellt wird. Auf dieser Grundlage sollen später die Gebäude, Verkehrs- und Lagerflächen des neuen Betriebshofs entstehen.
Die Erdarbeiten werden rund ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. „So können über die Wintermonate mögliche Setzungen des Bodens abgeschlossen werden, bevor im kommenden Jahr mit dem Hochbau gestartet wird“, erläutert die Stadtverwaltung.
Zeitplan bis 2027
Noch im Herbst 2025 soll ein Generalübernehmer beauftragt werden, der die weiteren Bauleistungen koordiniert. Der Bauantrag ist für das erste Quartal 2026 vorgesehen, im zweiten Quartal soll der eigentliche Bau beginnen. Wenn alles nach Plan läuft, wird der neue Baubetriebshof Ende 2027 fertiggestellt.
Kosten und Förderung
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 15,6 Millionen Euro. Entlastung gibt es jedoch von Seiten des Landes Baden-Württemberg: Aus dem Ausgleichstock erhält Weil der Stadt eine Förderung in Höhe von einer Million Euro.
Bürgermeister Christian Walter zeigte sich erfreut: „Der Ausgleichstock unterstützt finanzschwache Kommunen bei Investitionen in ihre Infrastruktur. Wir freuen uns sehr über die Förderzusage. Das ist eine wichtige und spürbare Entlastung für unseren Haushalt!“
Mit dem neuen Baubetriebshof will die Stadt ihre Infrastruktur zukunftsfähig aufstellen und die Arbeitsbedingungen für den Bauhof deutlich verbessern.
