Amokalarm an Schulen in Illingen und Ludwigsburg

Fehlalarme sorgten für Großeinsätze von Rettungsdienst und Polizei

bei Georg Kost

Symbolfoto © infopress24.de

ENZKREIS/ILLINGEN/LUDWIGSBURG, 06.12.2023 (pol) – Wegen eines Fehlalarms waren am Mittwochmittag mehrere Polizeibeamte an einer Grund- und Gemeinschaftsschule in Illingen im Einsatz. Eine Meldeanlage der Schule hatte gegen 12:30 Uhr Alarm ausgelöst und es bestand der Verdacht einer Amoklage. Den vor Ort geeilten Einsatzkräften ergaben sich schnell Hinweise auf einen Fehlalarm. Bis definitiv feststand, dass ein solcher tatsächlich vorliegt, gingen die Beamten auf Nummer sicher und überprüften die Schule. Danach wurden die rund 300 Schüler zu einem Sammelpunkt geführt und den anwesenden Eltern übergeben. Notfallseelsorger standen ebenfalls bereit. Die polizeilichen Einsatzmaßnahmen waren gegen 14 Uhr beendet.

Die Ursache für die Alarmauslösung ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Es liegen diesbezüglich bislang keine Hinweise auf eine missbräuchliche Auslösung vor. Eine technische Ursache kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Neben den Einsatzkräften der Polizei und den Notfallseelsorgern war auch der Rettungsdienst im Einsatz. Der Kreisbrandmeister sowie der Bürgermeister von Illingen waren ebenso vor Ort.

–  Über 30 Streifenwagenbesatzungen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg rückten am Mittwoch (06.12.2023) kurz von 09.00 Uhr aus, nachdem in einer Schule am Berliner Platz 2 in Ludwigsburg ein Amok-Alarm ausgelöst worden war. Bereits durch die Schulleitung war der Polizei mitgeteilt worden, dass über die Alarmauslösung hinaus keine Auffälligkeiten festzustellen waren. Auch die Einsatzkräfte, die als erstes vor Ort eintrafen, konnten dies bestätigen. Die insgesamt etwa 350 Schülerinnen und Schüler sowie 35 Lehrkräfte hatten vorbildlich reagiert, sich in die Klassenräume zurückgezogen und diese verschlossen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich bereits Hinweise ergeben, dass es sich um einen Fehlalarm handeln könnte. Während die Schule weiträumig abgesperrt wurde, durchsuchten Polizeibeamtinnen und -beamte das Gebäude. Die Durchsuchung ergab keine Auffälligkeiten. Eine benachbarte Schule wurde ebenfalls überprüft, wobei auch dort nichts Verdächtiges festzustellen war. Letztlich konnte Entwarnung gegeben werden. Es ist derzeit davon auszugehen, dass ein technischer Defekt zur Auslösung des Alarms geführt hat. Gemeinsam mit mehreren Notfallseelsorgenden betreuten geschulte Polizeibeamtinnen und -beamte einige Schülerinnen und Schüler. Bereits während der Einsatzmaßnahmen war auch die Stadt Ludwigsburg informiert worden. Diese wird sich gemeinsam mit Schulleitung um die Informierung der Eltern kümmern.