
Die Sebastianskirche in Neuhausen blickt auf eine 550-jährige Geschichte zurück. Archivfoto: infopress24.de
NEUHAUSEN, 27. 01. 2025 (rsr) – Das Jahr 2025 steht in Neuhausen ganz im Zeichen bedeutender Jubiläen: Während die politische Gemeinde ihr 50-jähriges Bestehen feiert, blickt die Sebastianskirche auf eine 550-jährige Geschichte zurück.
Ein weiteres herausragendes Ereignis ist das 50-jährige Jubiläum des Fördervereins Sebastianskirche, der sich seit einem halben Jahrhundert mit großem Engagement für den Erhalt und die Pflege des historischen Bauwerks einsetzt.
Rückblick auf 50 Jahre erfolgreiche Arbeit
Mit einer Mischung aus Dankbarkeit, Stolz und Zukunftsvisionen fand am Sonntagabend die Hauptversammlung des Fördervereins im „Schwalbennest“ statt. Vereinsvorsitzender Heinrich Leicht erinnerte an die Anfänge der Initiative, die ursprünglich gegründet wurde, um die Sebastianskapelle zu renovieren. Seither konnten zahlreiche weiter Sanierungs- und Modernisierungsprojekte umgesetzt werden, um historische Gebäude zu erhalten und für künftige Generationen zugänglich zu machen. Auch für die kommenden Jahre sind weitere Renovierungsmaßnahmen geplant, die unter anderem durch Spendenaktionen finanziert werden sollen.

Die Sebastianskapelle dient seit 1985 als Veranstaltungsraum für musikalische Darbietungen. Archivfoto: infopress24.de
Veranstaltungen und kulturelle Bedeutung
Die Hauptversammlung bot nicht nur einen Rückblick auf die vergangenen Erfolge, sondern auch einen Ausblick auf das umfangreiche Jahresprogramm. Neben den Rechenschaftsberichten wurden zahlreiche Veranstaltungen angekündigt, darunter Konzerte, Ausstellungen und Ausflüge.
Besonders hervorgehoben wurde die kulturelle Bedeutung der Sebastianskapelle, die seit 1985 als Veranstaltungsraum für musikalische Darbietungen dient. Seit 2024 ist sie zudem Heimat des Internationalen Kammermusikfestivals im Biet. Vorstandsmitglied Julia Ströbel-Bänsch stellte die geplanten Jubiläumskonzerte vor, die auch im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinde Neuhausen stattfinden werden.
Herausforderungen durch kirchliche Strukturreformen
Pfarrer Edgar Wunsch sprach dem Förderverein in seinem Grußwort große Anerkennung für sein jahrzehntelanges Engagement aus. Gleichzeitig thematisierte er die bevorstehende Strukturreform des Erzbistums Freiburg, durch die ab 2026 zahlreiche Pfarreien zusammengelegt werden. Dies wird dazu führen, dass das bisherige Dekanat Pforzheim in eine große Kirchengemeinde integriert wird. Die Reform bringt tiefgreifende Veränderungen mit sich, die sowohl die Organisationsstrukturen als auch die finanzielle Ausstattung betreffen – und damit auch Auswirkungen auf die Zukunft der 16 sakralen Gebäude in den Biet-Gemeinden haben werden.
Ausblick auf die Zukunft
Angesichts dieser Herausforderungen bleibt der Förderverein entschlossen, sich weiterhin zu engagieren, um gleichzeitig auch weiterhin kulturelle sowie soziale Impulse für die Region zu setzen, wie Heinrich Leicht in seinem Schlusswort sagte. Mit vereinten Kräften und einer klaren Vision startet der Verein in das Jubiläumsjahr und setzt damit ein starkes Zeichen für gelebte Tradition und Zukunftsgestaltung.