1. CfR Pforzheim erreicht das Achtelfinale

SV Spielberg – 1. CfR Pforzheim 1:2 (0:0)

bei Georg Kost

Der 1. CfR Pforzheim (blau) erreicht  beim SV Spielberg mit einem 1:2 Sieg das Achtelfinale. Foto: CfR Pforzheim, Nabinger

PFORZHEIM, 07.08.2025 (mn) – Spät und knapp, aber verdient erreicht der 1. CfR Pforzheim das Achtelfinale im Rothauspokal des Badischen Fußballverbandes. Nachdem Spielberg in der 60. Minute in Führung gegangen war, konnte der 1. CfR durch Tore von Noah Lulic und Dominik Salz die Partie noch drehen und für sich entscheiden. Der 1. CfR tat sich schwer beim Verbandsligisten. SV-Trainer Yannick Rolf hatte seine Spieler gut vorbereitet. Trotz Feldüberlegenheit und einigen sehr guten Torchancen schaffte Pforzheim es nicht, dies auch in Tore umzumünzen.
Bereit nach 30 Minuten hätte es gut und gerne 0:3 für die Gäste stehen können, aber Salz verpasste gleich drei Mal. Kurz vor dem Wechsel hatte der 1. CfR mit Salz, Durmus, Schick und Causevic gleich vier Mal in einem Angriff die Möglichkeit zu treffen. Aber entweder Keeper Graehl, der Pfosten oder ein Abwehrbein verhinderten die Führung des Oberligisten. Torlos ging es in die Pause.

In der zweiten Halbzeit ging es weiter in eine Richtung. Nur selten gelang Spielberg, gefährlich vor das Pforzheimer Tor zu kommen. Nach etwa einer Stunde jubelten dann aber die Hausherren. Claudio Ritter wurde auf der halbrechten Seite angespielt, ließ einen Gegenspieler aussteigen und zog platziert ins linke untere Eck ab. Torwart Sven Altmann war machtlos. Aus der einzigen richtigen Chance machte der Verbandsligist den Führungstreffer.

Wenige Minuten später brachte Thomas Herbst mit Tim Schwaiger, Noah Lulic und Niklas Koroll drei frische Kräfte. Das brachte dann auch die Wendung, denn nur  acht Zeigerumdrehungen später war es dann der eingewechselte Lulic, der nach Zuspiel von Durmus den Ausgleichstreffer erzielte. Der 25-jähige Stürmer hat damit bisher in jedem Pflichtspiel dieser Saison getroffen.

Es ging weiter Schlag auf Schlag. Laut wurde es – vor allem auf Pforzheimer Seite – als Schiedsrichter Ganji aus Bruchsal dem 1. CfR gleich zweimal den Pfiff verweigerte, als die meisten der Zuschauer eine strafstoßwürdige Situation im Spielberger Strafraum sahen.

Zweimal hatte Durmus die Möglichkeit, den Führungstreffer zu erzielen. Die Mannschaft wollte in dieser englischen Woche auf jeden Fall eine Verlängerung vermeiden. In der Nachspielzeit hatte dann der Fußballgott ein Einsehen und bescherte den Pforzheimern den 1:2 Endstand. Bahm passte auf Durmus auf der rechten Angriffsseite. Der flankte hoch in den 16er – zu hoch für die Abwehrspieler und den Torhüter. Aber ganz hinten, noch hinter dem langen Pfosten lauerte Dominik Salz. Mit seiner unglaublichen Sprungkraft schraubte sich der 38-jährige so hoch, dass er den Ball erreichte und mit Wucht aufs Spielberger Tor köpfte. Ein Abwehrspieler versuchte noch, für seinen geschlagenen Torhüter zu retten, aber er konnte nicht verhindern, dass die Kugel ins Tor flog.

Nach sieben-minütiger Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Ganji schließlich ab. Der Pforzheimer Anhang, der wie gewohnt zahlen- und stimmungsmäßig stark vertreten war, feierte seine Kicker. Die tanzten auf dem Platz und sangen “Auswärtssiege sind so schön”.

Auch Thomas Herbst war zufrieden: Das Wichtigste ist, dass wir eine Runde weiter sind. Es war für uns entscheidend, dass wir nach dem Rückstand nicht den Kopf verloren haben. Wir haben weiter drückend nach vorne gespielt, müssen uns aber den Vorwurf machen, dass wir so viele gute Torchancen vergeben haben. Trotzdem Kompliment an die Jungs, denn am Ende ist der Sieg hochverdient.

Durch diesen Sieg erreichte der 1. CfR nun das Achtelfinale. Dort wartet nun Oberliga-Mitkonkurrent VfR Mannheim. Der Deutsche Meister von 1949 hatte bei der Auslosung Glück, denn dieses Spiel findet in der Rhein-Neckar-Arena der Rasenspieler statt. Eine ganz harte Nuss für den 1. CfR Pforzheim der auf die Unterstützung seiner Fans hofft.