Wimsheim vom Goldrausch erfasst

Narren vom Hurrassel feiern Rathaussturm  

bei Georg Kost

Rathaussturm in Wimsheim. Hurrassel-Chef Andreas Hummel nahm die Rathausschlüssel von Bürgermeister Mario Weisbrich entgegen. Foto: infopress24.de.

WIMSHEIM, 10.02.2024 (rsr) – Nach dem in den meisten Narrenhochburgen in der Region bereits am „Schmotzigen Donnerstag“ die Rathäuser gestürmt wurden, setzten heute die Wimsheimer Hurrassel Bürgermeister Mario Weisbrich vor die Tür. Rund 170 Jahre nach dem Goldrausch im wilden Westen von Amerika, steht die kleine Enzkreisgemeinde Wimsheim offenbar vor einem neuen Goldrausch. Diesen Eindruck konnte man jedenfalls gewinnen, nachdem Bürgermeister Mario Weisbrich, als goldschürfender Cowboy am Samstagmittag vor das Rathaus trat, um die Narren vom Wimsheimer Carnevalsvereins Hurrassel mit Präsident Andreas Hummel an der Spitze, zu empfangen.

Bürgermeister Mario Weisbrich auf Goldsuche um die Haushaltskassen zu füllen. Foto: infopress24.de

Um die Übergabe der Rathausschlüssel abzuwenden, versuchte Bürgermeister Mario Weisbrich den 9er-Rat, Zäpflestrolle, Donnerdämonen und die Mädchen der Garden, von seinen Plänen, wie leerer Haushaltskassen aufgefüllt werden können, zu überzeugen. Ein Geistesblitz habe ihn getroffen. Statt Stifte habe man die Schaufel in die Hand genommen, um zu Wohlstand und Reichtum zu kommen. „So haben wir die letzten Wochen im Grenzbach verbracht, und wuschen Gold bei Tag und Nacht. Einiges an Gold haben wir gefunden, mussten dabei den ganzen Bach erkunden. Nun seht aber hier unsere große Beute, das reicht für die ganze Wimsheimer Leute. Damit können wir in Richtung Rente schielen, und im Rathaus eine ruhige Kugel schieben“, reimte Mario Weisbrich.

Vom lamentieren seines Bürgermeisters zeigte sich Hurrassel Präsident Andreas Hummel allerdings wenig beeindruckt. „Ohje ohje ich hatte es fast vermutet und auch mein Hurasselherz blutet, die Kassen von Wemse, sie sind mehr als leer, da hilft auch die Grundsteuerreform nicht mehr. Die Rücklagen sind aufgebraucht, wer hätte es gedacht, drum haben wir unseren Hurassel Goldese „Lukas“ mitgebracht“.

Rathaussturm der Hurrassel in Wimsheim. Foto: infopress24.de

Zudem sei der Grenzbachtal der falsche Ort um Gold zu suchen, vermutet Andreas Hummel. Vielmehr müsse man auf dem Dorfplatz suchen, hier seien die Goldnuggets versteckt, mutmaß der Hurrasselchef, um Schultes Weisbrich, und seine Rathauscrew auf Suche zu schicken.
Zudem wollen die Narren, nachdem sie endlich den Rathausschlüssel in Händen hielten, auch gleich das Hundekot Problem in Wimsheim beheben. „Daraus Gold zu gewinnen das wäre doch schön“, so Hummel.
Nach Bonbonregen für die Kids, wurde schließlich beim Kinderfasching in der Radporthalle die „Narretei wach geküsst“.

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