Weihnachten lädt zur Besinnung ein. Der Jahreswechsel zum Nachdenken. Nicht im warmen Klang alter Floskeln, sondern mit klarem Blick auf das, was fehlt – und was möglich wäre.
Was wir brauchen, ist kein Mehr an Lautstärke, sondern mehr Rücksicht. Keine schnellen Urteile, sondern mehr Einsicht. Nicht das Beharren auf der eigenen Position, sondern mehr Verständnis und echtes Entgegenkommen. Kurz: mehr Miteinander und deutlich weniger Gegeneinander.
Gleichzeitig wäre es an der Zeit, den Egoismus runterzufahren. Weniger Arroganz, weniger „Ich zuerst“. Weniger Machtmissbrauch, weniger Vorteile auf Kosten anderer. Gemeinschaft ist kein nettes Extra, sie ist die Basis. Ohne sie wird’s schnell dünn.
Was dagegen wachsen sollte: Charakter. Haltung. Eigene Meinung – nicht als Pose, sondern als Verantwortung. Und vor allem mehr Zwischenmenschliches: zuhören, aushalten, respektieren. Nicht perfekt, aber ehrlich.
Vielleicht liegt genau darin der eigentliche Weihnachtsgedanke mit Aha-Effekt: Nicht alles muss neu werden. Aber manches sollte endlich anders laufen. In diesem Sinne: ruhige Feiertage, einen wachen Jahreswechsel – und den Mut, es im neuen Jahr besser zu machen.
