Schlaf fördert die Gedächtnisleistung

Studium Generale an der Hochschule Pforzheim

Was stellt unser Gehirn nachts an und warum ist Schlaf für uns so wichtig? Diesen Fragen geht der Neurowissenschaftler Professor Dr. Jan Born nach. Der Tübinger Forscher ist am kommenden Mittwoch, 30. November 2016, 19 Uhr, Gast im Studium Generale der Hochschule Pforzheim. Interessierte sind zu seinem Vortrag „ Schlaf und Gedächtnis“ im Walter Witzenmann Hörsaal, Tiefenbronner Straße 65, herzlich willkommen. Mit dieser Veranstaltung schließt das Studium Generale den Vortragszyklus des Wintersemesters 2016/17 ab.

Die Wirkung des Schlafs auf das Gedächtnis ist bekannt. Sprüche wie „Schlaf erst einmal darüber“ oder „Leg das Buch unter das Kopfkissen“ zeigen, dass die Nachtruhe beim Abspeichern von Informationen eine große Rolle spielt. Mit seinen Forschungen kann der Tübinger Wissenschaftler den Schlafphase bestimmte Gedächtnisleistungen zugeordnet. Gerade für nachhaltiges Lernen ist demnach die Tiefschlafphase, in der wir das Bewusstsein verlieren, entscheidend. Auch bei Problemen, die tagsüber intensiv geprüft aber nicht gelöst wurden, steigen nach einem gesunden Schlaf die Chancen auf ein gutes Ergebnis. In der sogenannten Traumphase werden dagegen nach Jan Born eher praktische Fähigkeiten vertieft.

Dr. Jan Born wurde im Jahr 2010 auf den Lehrstuhl für Medizinische Psychologie an der Universität Tübingen berufen. Für seine Arbeiten hat Professor Born 2010 den hochdotierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgesellschaft erhalten.