Lebenslanges Wegsperren oder Resozialisierung?

Vortrag zu „Ethik und Strafrecht“

Schwere Verbrechen, gerade auch an Kindern, lösen regelmäßig heftige öffentliche Debatten aus – ist der Täter resozialisierbar? Oder heißt die Lösung „Wegsperren für alle Zeit“?
Dr. Peter Winckler greift diese Frage im Rahmen der Vortragsreihe „Ethik und Strafrecht“ an der Hochschule Pforzheim am Dienstag, 3. Mai 2016, auf. Der Tübinger Gerichtsgutachter referiertim Hörsaal W2.3.01 ab 19 Uhr zu dem Thema „Bad ormad? – Ethische Fragen psychiatrischer Begutachtung im Spannungsfeld zwischen Justiz, Gesellschaft und Medizin“.

Dr. Peter Winckler war zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Sektion Forensische Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Tübingen in Forschung und Lehre tätig. Seit 2000 ist er freiberuflicher forensischer Gutachter. In dieser Eigenschaft erstattet er hauptsächlich Gutachten zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit bei Sexual- und Tötungsdelikten, zur Notwendigkeit einer Unterbringung von Straftätern im psychiatrischen Krankenhaus oder einer Anordnung der Sicherungsverwahrung. Außerdem arbeitet er als Supervisor im baden-württembergischen Strafvollzug.