Kennen Sie Leonberg?

bei Georg Kost
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Datum/Zeit
27.09.2020
11:15-13:15


Steinmetzkunst im Stillen –Geschichte der Grabstellen Friedhof Seestraße seit 1900 Leonberg.
Am Sonntag, den 27. September bieten die ehemalige Kulturamtsleiterin Christina Ossowski und Stadtarchivarin Bernadette Gramm eine weitere Friedhofsführung zu Grabkultur und Stadtgeschichte an.
Start ist um 11.15 Uhr am Haupteingang (neben Seestraße 11).
Traurige, interessante und lustige Geschichten ranken sich um die ausgewählten Gräber –etwa über die jung verstorbene Ehefrau und Mutter, die erste Leonberger Fabrik oder die Gründung des Leonberger Junggesellenclubs. Neben der Vorstellung der bestatteten Personen geht es bei dieser Führung um die Gestaltung der Grabstellen seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts infolge der Industrialisierung die Grabmäler aus vorgefertigten Elementen zusammengesetzt, meist aus Kreuzen auf natürlichen oder künstlichen Steinen, finden sich ab 1900 im Zuge einer Reformbewegung zunehmend individuell gestaltete Grabsteine mit hohem handwerklichen Anspruch.Erstmals in der langen Geschichte des Leonberger Friedhofs kann mit Gotthilf Mörk und seinem Sohn Wilhelm eine Leonberger Steinmetzwerkstatt an Hand mehreren erhaltenen Grabsteinen nachgewiesen werden. Neben einer Gruppe von Grabstellen für Zwangsarbeiter aus der Zeit der Nazidiktatur wird auch die Gedenkanlage für die Opfer des Leonberger KZ vorgestellt.

Zur Teilnahme an der Führung ist coronabedingt eine Anmeldung beim Stadtmarketing erforderlich – entweder telefonisch unter 07152 990-1408 oder per E.Mail an stadtmarkting@leonberg.de.
Anmeldeschluss ist am Freitag, den 25. September, um 12 Uhr.
Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person 7 Euro, Personen unter 16 Jahren sind frei.
Veranstalter sind das Stadtarchiv und Stadtmarketing Leonberg.