Frühjahrskonzert der Stadtkapelle Weil der Stadt

bei Georg Kost
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Datum/Zeit
05.05.2018
19:30-22:30

Veranstaltungsort
Stadthalle Weil der Stadt


Der Musikverein Stadtkapelle Weil der Stadt lädt am Samstag 5. Mai um 19.30 Uhr wieder zum Frühjahrskonzert in die Festhalle Weil der Stadt ein. Die Musikerinnen und Musiker der Stadt- und der Jugendkapelle haben unter Leitung von Stadtmusikdirektor Markus Eichler ein gleichermaßen anspruchsvolles wie schwungvolles Programm einstudiert und nehmen die Zuhörer mit auf eine musikalische Zeitreise.

Das Frühjahrskonzert eröffnet mit dem Stück „Persis“, das der Komponist James L. Hosay seiner Frau widmete. Darin erzählt er ein Abenteuer in der antiken persischen Stadt Persepolis. Ein Oboen-Solo beschreibt, wie er beim Weg durch den Garten des Königshofs auf die schönste Frau trifft, die er je gesehen hat. Trompeten-Fanfaren und Schlagzeug kündigen eine bedrohliche Situation an, dann erzählen schnelle Läufe der Holzbläser von der Jagd bewaffneter Krieger durch die Gassen. Mit „At the Break of Gondwana“ des singapurischen Komponisten Benjamin Yeo geht die musikalische Zeitreise weit zurück bis in die Frühzeit. Das Stück beschreibt die Flora und Fauna und die Ruhe der Natur vor 150 Millionen Jahren. Dann zerbricht der Superkontinent Gondwana, driftet auseinander und wird zu Südamerika, Afrika und Arabien. Es folgt ein musikalischer Zeitsprung zu George Gershwin und seiner 1935 uraufgeführten Oper „Porgy and Bess“, die James Barnes für sinfonisches Blasorchester bearbeitete. In der Liebesgeschichte, die in einem Ghetto in den Südstaaten spielt, geht es um den Alltag der afroamerikanischen Bevölkerung zur Zeit der Jahrhundertwende.

Den zweiten Teil des Konzerts gestaltet die Jugendkapelle, ebenfalls unter Leitung von Markus Eichler. Die jungen Musiker starten mit der Rhapsody „Tales from the Shore“ des niederländischen Komponisten Kees Vlak, der darin das Leben der armen Bewohner an der Küste Irlands vertont. Das Hauptthema ist dem irischen Schutzpatron Saint Patrick gewidmet, der von 390 bis 460 n. Chr. lebte. Weitere musikalische Motive beschreiben den wilden Ozean, spielende Kinder am Strand und eine Fischverkäuferin, die Muscheln und Krustentiere anpreist, bevor alle den St. Patrick‘s Day feiern. Mit einem Medley des Disney-Films Tarzan, zu dem Phil Collins mitreißende Songs schrieb, geht es im nächsten Stück musikalisch in den afrikanischen Dschungel. Mit dem unterhaltsamen „‘60s Rock Mix“ von Michael Brown rundet die Jugendkapelle ihren Auftritt ab. Das Medley präsentiert rockige Songs mit bekannten Riffs aus den 1960er-Jahren, wie „Devil With the Blue Dress“, „Gimme Some Lovin’“ und „Louie, Louie“.

Nach einer kurzen Pause mit Gelegenheit zur Stärkung leitet die Stadtkapelle intergalaktisch in den dritten Konzertteil über: Das monumentale Weltraum-Epos „Star Wars Saga“ von US-Komponist John Williams erzählt musikalisch Themen aus den Filmen „Krieg der Sterne“ und „Das Imperium schlägt zurück“. Johan de Meij hat dieses anspruchsvolle Stück für Blasorchester der Ober- und Höchststufe arrangiert. Schwungvoll und spritzig wagt sich auch das große Orchester in den Dschungel – dieses Mal mit der „Jungle Fantasy“ des japanischen Komponisten Naohiro Iwai. Lateinamerikanische und afrikanische Tanzthemen und rhythmische Schlagzeug-Einlagen tauchen die Zuhörer in eine einzigartige Urwald-Atmosphäre ein. Es folgt „Starlight-Express“ von Andrew Lloyd Webber. Das Rollschuh-Musical, das seit 1988 in Bochum läuft, umfasst einen Querschnitt verschiedenster Stilrichtungen – von Rock’n’Roll über Blues bis hin zu Break Dance und Country Music. Darin beschrieben wird der Traum eines Kindes, in dem die Dampflok Rusty und der Erste-Klasse-Waggon Pearl eine wichtige Rolle spielen. Mit dem 2015 von Martin Scharnagl komponierten feierliche Marsch „Euphoria“ beschließt die Stadtkapelle ihr abwechslungsreiches Frühjahrskonzert 2018 und gibt den Gästen damit ein Stück Wohlbefinden, Lebensfreude und Hochstimmung, für die dieser Titel steht, mit auf dem Heimweg.