HEIMSHEIM, 14.07.2024 (rsr) – Einmal als Hobbymusiker unter den Profis der Musikerinnen und Musiker des Landespolizeiorchesters Baden Württemberg mitspielen zu dürfen, war ohne Zweifel ein persönlicher Höhepunkt in der Ehrenamtskariere des Vorstandsvorsitzenden der Stadtkapelle Heimsheim, Klaus Wiedemann. Im Rahmen des überaus gelungenen Benefizkonzerts am Samstagabend wurde Klaus Wiedemann mit seinem Tenorhorn vom musikalischen Leiter und Chefdirigenten des Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg, Stefan R. Halder auf die Bühne der Stadthalle Heimsheim geholt, um beim Finale des Konzerts dem Publikumswunsch nach einer Zugabe nachzukommen. Eine besondere Ehre und Wertschätzung die Klaus Wiedemann hier zu Teil wurde.
Neben dem als Zugabe gespielten „Radetzkymarsch“ von Johann Strauß stellte das nahezu ausverkaufte Benefizkonzert für den Vorsitzenden Wiedemann, zugunsten der Jugendarbeit der Stadtkapelle etwas Besonderes dar, denn Klaus Wiedemann bringt als Busfahrer seit zwei Jahren das Polizeiorchester stets pünktlich und sicher zu den Konzerten im Land. Und so war es für Klaus Wiedemann nur naheliegend aber auch an der Zeit, die Autobahnausfahrt Heimsheim zu nehmen, um „The Band of the Länd“ für das Benefizkonzert mit dem Bus an die Stadthalle zu fahren.
Das ursprünglich als Open-Air- Konzert, auf dem Heimsheimer Schlosshof vorgesehene Benefizkonzert wurde aufgrund der unsicheren Wetterprognosen in die Stadthalle verlegt, eine Entscheidung, die gerade wegen der musikalischen Brillanz der Musikerinnen und Musiker nur Vorteile hatte und unter der Schirmherrschaft von Hans-Ulrich Rülke MDL und dem Vorsitzenden des Blasmusik Kreisverband Pforzheim- Enzkreis Heiko Genthner stand.
Stefan R. Halder der seit Juni 2014 musikalischer Leiter des Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg und seit März 2015 offiziell dessen Chefdirigent ist lobte das gute Niveau der Jugendkapelle, die vor dem eigentlichen Benefizkonzert unter der Leitung von Diplom Musiklehrerin Kathrin Scheda aufspielte. Den jungen Musikerinnen und Musikern rief er zu, – das Konzert der Profis – als Ansporn für die eigene musikalische Entwicklung zu sehen.
Und Hans-Ulrich Rülke ergänzte: „Es lohne sich immer etwas für die musikalische Bildung, für die musikalische Früherziehung junger Menschen zu tun“.
Das gutgelaunte Landespolizeiorchester Baden-Württemberg, bot anspruchsvolle Konzertstücke, die das Publikum mitriss, denn das knapp 40 Musikerinnen und Musiker umfassende Orchester präsentierte Musikgenuss der Extraklasse. Durch das abwechslungsreiche Programm führte Chefdirigent Stefan R. Halder, der nicht nur die Musikstücke, die Geschichte des Orchesters streifte und seine Solisten vorstellte. Er erinnerte auch an die vielen Kolleginnen und Kollegen im Polizeidienst, die täglich rund um die Uhr für die Sicherheit im Land sorgen, was insbesondre ob der Ereignisse der letzten Wochen mit sehr viel Applaus und Wertschätzung quittiert wurde.
Zur Eröffnung des Konzerts hatte Musikprofessor Stefan R. Halder „Viva Musica“ von Alfred Reed ausgewählt, in welchem das Profiblasorchester schon gleich alle Register zog. Es folgte „Second suite for Band“ über Georges Bizet „L Arlesienne Suite“ bis hin zu „Jazz Suite“ von Manfred Schneider. Wunderschöne Melodien verschmelzten in den nachfolgenden Stücken durch die Musikerinnen und Musiker, des aus 17 Nationen zusammengestellten Orchesters. Alle samt bestachen sie durch ihr außergewöhnliches Können, was in den Werken „El Camino Real“ von Alfred Reed, „Concerto for Clarinet“, „Danzon NO 2“ oder mit „El Cumbanchero“ so eindrucksvoll interpretiert und mit dem eingangs erwähnten „Radetzkymarsch“ von Johann Strauß beim Finale des Abends endete. Der Applaus war ebenso herzlich wie stürmisch und für die Jugendkapelle, die Säule der Stadtkapelle Heimsheim, wie Klaus Wiedmann sagte, ein in allen Bereichen gelungenes Benefizkonzert. < Fotogalerie >