Sanierung des Schleglerkastens in Heimsheim

bei Georg Kost

Das Heimsheimer Wahrzeichen, der Schleglerkasten. Archivbild: infopress24.de

HEIMSHEIM, 22.03.2022 (pm) – Ende 2020 konnte nach intensiven Verhandlungen durch Bürgermeister Jürgen Troll die Stadt Heimsheim das Gebäude vom Land Baden-Württemberg erwerben. Das historische, aber stark sanierungsbedürftige Gebäude ist seit 2018 für den Publikumsverkehr geschlossen, nachdem im Sommer 2017 gravierende Mängel im Brandschutz festgestellt worden sind. Das größte Problem bildet ein fehlender zweiter Fluchtweg. Nachdem im Haushalt 2022 der Stadt Heimsheim erste Mittel eingestellt wurden, haben nun die ersten Voruntersuchungen begonnen.

Das mittelalterliche Gebäude hat es in sich und ist eine Mammutaufgabe für Spezialisten. Die Liste der Aufgaben ist lang: Verschiedene Epochen und bauliche Veränderungen, fehlende Planunterlagen und offene Fragen zur Bausubstanz, das in Einklang-Bringen von Statik, Brandschutz, Rettungswege und Denkmalschutz. Das Jahr 2022 wird für Untersuchungen, Analysen und Bestandserfassung genutzt.

Digitale Gebäudevermessung mit 3D-Scanner
Innovativ zeigte sich das Büro dreideScan aus Lichtenwald und empfahl der Stadt Heimsheim die Planerstellung mit einem 3D-Scanner anstelle herkömmlicher Vermessung. Hierbei werden mit einem 3D-Scanner mit Laserstrahlen alle Gebäudestrukturen erfasst und anschließend am PC in einem digitalen Modell dargestellt. Im Vergleich zu herkömmlicher Vermessung ist das 3D-Scannen um vieles schneller und genauer und bietet umfangreiche zukunftsweisende Möglichkeiten der digitalen Verarbeitung und Präsentation.
Derzeit laufen die Auswertungsarbeiten und werden nach Abschluss wertvolle Details über das Gebäude liefern.