Regionale Mobilitätsplattform

Dosierter Zufluss: Erweiterung von Ampelanlagen

bei Georg Kost

Symbolfoto: infopress24.de

LEONBERG, 20.08.2025 (pm) – Im Rahmen des Projekts der Regionalen Mobilitätsplattform nimmt die Stadt Leonberg neue Ampelanlagen zur verbesserten Verkehrssteuerung in Betrieb. Ziel ist es, den Ausweichverkehr von den Autobahnen A81 und A8 zu reduzieren und das innerstädtische Straßennetz gezielt zu entlasten. An den Ortseingängen Höfingen und Gebersheim regeln Ampeln künftig den Zufluss, um eine Überlastung der Straßen zu vermeiden.
Die sogenannte Zufluss-Steuerung sorgt dafür, dass Fahrzeuge dosiert in das Stadtgebiet einfahren. Ist das Verkehrsaufkommen innerorts zu hoch, wird in kurzen Zeitabständen jeweils nur eine begrenzte Anzahl an Fahrzeugen – sogenannte Fahrzeugkolonnen – durchgelassen.
Diese fügen sich geordneter in den innerstädtischen Verkehr ein und helfen dort, Staus oder Verkehrsüberlastung zu verhindern. Die Steuerung erfolgt dynamisch und passt sich der aktuellen Verkehrslage an – lange Rotphasen werden dadurch vermieden.
Oberbürgermeister Martin Georg Cohn betont: „Ich bin zuversichtlich, dass die Steuerung ihre Wirkung zeigt. Sie sorgt dafür, dass der Verkehr innerhalb Leonbergs und der betroffenen Teilorte geordnet fließt, weniger Staus entstehen und die Luft sauberer bleibt. So erhöhen wir die Sicherheit auf unseren Straßen, reduzieren Lärm und Abgase und schaffen mehr Lebensqualität für die Menschen in unserer Stadt.“

Entwicklung und Umsetzung von vier Pilotkorridoren
Im Zuge des Projekts wurden vier Pilotkorridore entwickelt und ausgewählt. Einer davon wird gemeinsam von den Städten Leonberg und Ditzingen umgesetzt. In beiden Kommunen wurden bereits erste Maßnahmen realisiert. Weitere Pilotkorridore sind in anderen Teilen der
Region vorgesehen. Die Projektumsetzung in Leonberg ist bereits weit fortgeschritten. Nach der Planungsphase werden die sichtbaren Elemente – insbesondere die neuen Ampelanlagen mit Straßenmarkierungen – nun schrittweise in den Ortsteilen Höfingen und Gebersheim
aufgebaut und in Betrieb genommen.

Interkommunale Zusammenarbeit für besseren Verkehrsfluss
Das Projekt der Regionalen Mobilitätsplattform wird in interkommunaler Zusammenarbeit realisiert – unter Beteiligung des Verbands Region Stuttgart, vier Landkreisen, zehn weiteren Kommunen sowie der Landeshauptstadt Stuttgart.
Ziel des regionalen Verkehrsmanagements ist eine spürbare Optimierung des Verkehrsflusses in der gesamten Region Stuttgart. Ein zentraler Verkehrsrechner sammelt dazu laufend Daten aus allen angebundenen Städten und Gemeinden und kann über verschiedene
Steuerungsmechanismen gezielt in den Verkehrsablauf eingreifen.