Motorradfahrer und Sozia bei Unfall verletzt

Mögliche Unfallursache: Nicht ausreichend gesicherte Ladung an Sattelzug

bei Georg Kost

Symbolfoto © infopress24.de

HEIMSHEIM, 18.08.2023 (pol) – Am Donnerstag kam es gegen 13:30 Uhr auf der Bundesautobahn 8 bei Heimsheim zu einem Unfall, bei dem zwei Personen leicht verletzt wurden und ein Sachschaden von rund 40.000 Euro entstand. Ein 48-jähriger Sattelzuglenker befuhr den rechten Fahrstreifen der BAB 8 aus Stuttgart kommend in Richtung Karlsruhe. Links neben ihm auf dem mittleren Fahrstreifen waren ein 59-jähriger Motorradfahrer und eine 27-jährige Mitfahrerin auf einer Harley-Davidson unterwegs.
Aufgrund der Verkehrslage vor der Anschlussstelle Heimsheim musste der Sattelzug die Geschwindigkeit verringern und abbremsen. Hierbei kam die mutmaßlich nicht ausreichend gesicherte Ladung, die aus Stahlrohren bestand, ins Rutschen, durchstieß die Stirnwand des Sattelaufliegers und beschädigte den Druckluftschlauch der Bremsanlage.
Infolgedessen blockierte die Druckluftbremse des Aufliegers, der daraufhin ins Schlingern geriet. Der neben dem Sattelzug fahrende 59-Jährige bemerkte dies und wich nach links aus, um nicht von dem Auflieger erfasst zu werden. Dabei touchierte das Motorrad den Ford Kuga eines 71-Jährigen, der auf dem linken Fahrstreifen fuhr. Das Motorrad schlingerte in der Folge noch mehrfach zwischen dem Ford und dem Sattelzug hin und her, wobei es zu weiteren Kontakten der Fahrzeuge kam. Schließlich stürzten der 59-Jährige und seine Sozia, wobei sie sich leichte Verletzungen zuzogen und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden mussten.
Alle drei Unfallbeteiligten Fahrzeuge wurden stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Für die Unfallaufnahme mussten der linke und mittlere Fahrstreifen für mehrere Stunden gesperrt werden. Der Verkehr konnte überwiegend auf dem rechten Fahrstreifen und dem Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden, lediglich für die Abschleppmaßnahmen war eine vorübergehende Vollsperrung der BAB 8 erforderlich. Es bildeten sich etwa fünf Kilometer Rückstau bis zur Anschlussstelle Leonberg-West.