Straßenwart Daniel Lutz präsentiert den neuen Eco Cut. Foto: infopress24.de
ENZKREIS, 21.06.2023 (rsr) – Das Insektensterben auf den Grünstreifen am Straßenrand war bislang ein wenig beachteter Faktor, gerade dann, wenn Mähmaschinen zum Einsatz gekommen sind. Das Insektenstreben der kleinen Wiesenbewohner war bislang ein echtes Problem. Eine neuartige Mähtechnologie soll jetzt im Enzkreis für Abhilfe sorgen und damit dem Artensterben vorbeugen. Der Enzkreis unter der Leitung der Ersten Landesbeamtin Hilde Neidhardt hat sich dieser Aufgabe gestellt und am Dienstag, einen von drei neuen Mähköpfen im Rahmen eines Pressetermins vorgestellt.
Vorgeführt wurde die neue Technologie an der Kreisstraße K4565 und dem Radweg zwischen Tiefenbronn und Wimsheim von Straßenmeister Tobias Gerweck und Straßenwart Daniel Lutz. Nach einer vierwöchigen Testphase spricht Daniel Lutz von durchweg positiven Erfahrungen und Straßenmeister Tobias Gerweck zeigte sich vom einfachen Handling überzeugt. Wie Gerweck weiter erklärte, werden die Insekten mit einem besonders leisen Gebläse mit sanftem Luftzug am Mähkopf vor dem Mähvorgang weggeblasen. Als einen weiteren Vorteil stellt Gerweck die Kompatibilität bei nahezu allen Mäh-, Ernte und Bodenbearbeitungsmaschinen heraus. Und Hilde Neidhardt ergänzt, dass die drei EcoCut–Aufsätze 28.000 Euro gekostet habe. Auch steht für Hilde Neidhardt außer Frage, dass der Enzkreis nunmehr in der Lage ist, die Ränder der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen so zu mähen, dass Insekten möglichst wenig Schaden nehmen, womit sich der Enzkreis anschickt eine Vorbildregion zu werden.
