Mobiler Rückzugsort für Hygiene im Einsatz 

bei Georg Kost
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Symbolfoto © infopress24.de

LEONBERG, 20.06.2021 (pm) – Die Leonberger Feuerwehr bekommt einen Rollcontainer für 160.000 Euro, um Grundbedürfnisse der Kräfte während eines Einsatzes erfüllen zu können. Das hat der Gemeinderat beschlossen. Oberbürgermeister Martin Georg Cohn begrüßt das.
Die Feuerwehr rettet Leben – und setzt dabei nicht selten ihr Eigenes aufs Spiel. Die starken Männer und Frauen in Rot werden nachts aus dem Bett geklingelt, müssen schlagartig ihren Arbeitsplatz verlassen und kämpfen sich anschließend durch brennende Häuser oder schneiden verletzte Unfallopfer aus ihren demolierten Autos.

Auch Feuerwehrkräfte haben “ein Bedürfnis”
Ein Alltag am Limit, der nicht nur Nerven, sondern auch viel Schweiß fordert. Und natürlich wechseln die starken Männer und Frauen vor Ort ihre Kleidung, waschen sich Ruß vom Gesicht und treten im geschützten Raum aus? Nein. Noch hat die Feuerwehr keine Rückzugsmöglichkeit im Einsatz. Doch das soll sich ändern. Der Gemeinderat hat dafür den Weg für einen sogenannten “Abrollcontainer Hygiene” freigemacht, der all das Unmögliche schon bald möglich machen soll. Dafür investiert die Stadtverwaltung insgesamt rund 160.000 Euro. 27.000 Euro davon werden vom Land übernommen.

Hygienische Grundversorgung ein Muss
“Ich freue mich sehr, dass die Feuerwehr künftig diese Rückzugsmöglichkeit bekommt. Diese Männer und Frauen arbeiten unter extremen physischen und psychischen Bedingungen. Da müssen diese Möglichkeiten der hygienischen Grundversorgung vorhanden sein. Und ich bin sehr froh, dass der Finanzausschuss seine Unterstützung zusichert”, sagt Oberbürgermeister Martin Georg Cohn.

Besonderer Wert des Containers bei Autobahneinsätzen
Die Leonberger Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner seien aufgrund der Nähe zum Leonberger Dreieck besonders häufig auf Autobahnen im Einsatz. “Und genau hier ergibt dieser mobile Container besonders viel Sinn. Vielleicht gibt es sogar noch mehr Möglichkeiten, die Feuerwehr zu unterstützen. Wenn Maßnahmen sinnvoll sind, sollten wir das auch in Zukunft weiter tun”, so Cohn.